Mit Bastian Krafts "Jedermann"-Solo für Philipp Hochmair tritt eine Koproduktion (mit dem Thalia Theater Hamburg) gegen drei Gastspiele von Regisseuren aus Großbritannien (Suzanne Andrade bringt "The Animals and Children took the Streets"), Iran (Mokhallad Rasem zeigt eine Variation des "Romeo und Julia"-Themas) und Tschechien (Jan Mikulasek widmet sich Bunuels "Der diskrete Charme der Bourgeoisie") an.
Young Directors Award bekommt neue Juroren
Über die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Young Directors Award und eines ebenfalls von Sponsor Montblanc International gestifteten exklusiven Max-Reinhardt-Pens für die beste Regie entscheidet eine Jury, in der neben den Dauermitgliedern Thaddaeus Ropac und Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler als neue Juroren die diesjährige "Buhlschaft" Brigitte Hobmeier, Autor Michael Köhlmeier und der Intendant des Deutschen Theaters, Ulrich Khuon, vertreten sind. "Ich finde, dass wir eine sehr gute Jury haben", meinte Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf stolz.
Bechtolf als neuer Intendant gehandelt
Auch über das zweite Magazin "Close Up" (heuer mit 2.500er statt 5.000er-Auflage und 5 Euro statt im Vorjahr 12 Euro Verkaufspreis) zeigte sich Bechtolf ("Ich bin jetzt ein Hobby-Journalist geworden.") sehr zufrieden, nicht zuletzt über das eigene Editorial: "Ich find's gelungen, wäre nett, wenn Sie's lesen..." Weniger gesprächsbereit zeigte sich Bechtolf über seine künftige Aufgabe als künstlerischer Direktor des Festivals für die Saisonen 2015 und 2016. Darüber bereits jetzt zu reden sei zu früh und jedenfalls ein "ungünstiger Zeitpunkt", bat er um Verständnis, und auch Rabl-Stadler, die in den beiden Spielzeiten an Bechtolfs Seite die kaufmännische Direktion innehaben wird, meinte auf Nachfrage: "Ich bin meinem Temperament widersprechend schweigsam."
Rasem und Mikulasek fühlen sich geehrt
Die beiden bei der Pressekonferenz anwesenden Regisseure Mokhallad Rasem (der seit 2006 in Antwerpen lebt und "Romeo und Julia" als seine Debütproduktion am Toneelhuis Antwerpen erarbeitet hat) und Jan Mikulasek zeigten sich von der Einladung zu den Salzburger Festspielen sehr geehrt. "Ich freue mich, dass meine Inszenierung solches Interesse geweckt hat", sagte Mikulasek (Jahrgang 1978). "Und außerdem freue ich mich darüber, dass jemand noch denkt, dass ich jung bin..." (APA)
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(Quelle: salzburg24)