Recht klare Trends zeigt die Wählerstromanalyse zur Nationalratswahl im Bundesland Salzburg. Am markantesten ist die Wanderung von 37.000 ÖVP-Wählerinnen und Wählern zur FPÖ. 7.000 ihrer 25.000 Stimmen konnten die NEOS von der ÖVP holen. "Die Wechselwähler sind auch bei dieser Wahl dominant, Stammwähler eine schrumpfende Größe“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
ÖVP verliert Tausende Wählerstimmen
Die Salzburger ÖVP konnte bei der Nationalratswahl rund 74.000 Stammwählende erneut von sich überzeugen. Von anderen Parteien konnte sie sich nur von den NEOS rund 4.000 Stimmen holen, 20.000 aus dem Bereich der Nichtwähler:innen. Die Verluste sind deutlich größer: An die FPÖ gingen 37.000 Stimmen, an die NEOS 7.000, fast gleich viele an die SPÖ und sonstige Parteien.

Knapp mehr als 70 Prozent der FPÖ-Wählerinnen und -Wähler aus 2019 haben ihr auch 2024 ihre Stimme gegeben. Darüber hinaus konnten sie 37.000 ehemalige ÖVP-Wählende und 19.000 Nichtwähler:innen von sich überzeugen.
Den deutlichsten Stimmenverlust in Richtung Nichtwählerinnen und Nichtwählern hat die SPÖ mit 25.000 zu verbuchen. 16.000 kamen allerdings von genau diese Gruppe wieder zurück. Gleichzeitig hat sie mit 50 Prozent eine geringe Wiederwahlquote. 4.000 Grüne und 6.000 ÖVP-Wähler:innen wechselten zur SPÖ.
Grüne verlieren an Kleinparteien
Die Grünen in Salzburg verloren 10.000 Stimmen an die Gruppe der Nichtwählerinnen und Nichtwähler, 5.000 an die Kleinparteien und immerhin noch 4.000 Wählerstimmen an die SPÖ. Bei einer Anzahl von 12.000 Stammwählenden holen die NEOS zusätzlich noch 3.000 Stimmen von der ÖVP, zeigt die Salzburger Landesstatistik auf.
Große Wählerwanderung von ÖVP zu FPÖ
Ein ähnliches Ergebnis wie in Salzburg zeigt sich bei den Wählerströmen im Bund.
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(Quelle: salzburg24)

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