Ob es heuer zu einer Häufung derartiger Fälle gekommen ist, lässt sich aber nicht wirklich sagen: die Aussagen der einzelnen Parteien fallen sehr unterschiedlich aus, wie ein Rundruf der APA ergab.
„Nichts Dramatisches“
Von "vereinzelten Fällen" spricht SPÖ-Landesgeschäftsführer Uwe Höfferer. Für ihn liegen die Beschädigungen "im Bereich des Üblichen, mir ist nichts Dramatisches aufgefallen". Lediglich im Bereich von Schulen seien viele Schaukästen mit Abzieh-Pickerln überklebt, aber das sei nicht nur in Wahlkampfzeiten so.
Politisch motiviert
"Heuer ist es ganz massiv und offensichtlich politisch motiviert", meint hingegen ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer. Vor allem im Raum Wals-Siezenheim und der Stadt Salzburg seien viele Plakate übersprüht worden. "Das ist kein reiner Vandalismus, das waren politische Aussagen", so Mayer, der eigenen Angaben zufolge "auffallend wenig" besprühte Plakate der Grünen bemerkt hat.
FPÖ-Auto beschmiert
FPÖ-Geschäftsführer Hermann Kirchmeier spricht von "nicht viel mehr, sogar fast weniger" Schmierereien auf den Werbeflächen. Ein "Extremfall" hat sich allerdings in der Nacht auf heute, Dienstag, ereignet: Ein Unbekannter bewarf ein Werbe-Auto der Partei mit zwei Glaskugeln, die mit schwarzer Farbe befüllt waren.
Nicht "ungeschoren" bleiben auch die Grünen. Laut Geschäftsführer Rudi Hemetsberger seien etwa in Tamsweg drei 16-Bogen-Plakatständer umgeworfen worden. Insgesamt dürfte derartige Vorfälle heuer aber "eher weniger" geworden sein.
APA
(Quelle: salzburg24)





