Die KPÖ Plus tritt am 23. April landesweit bei der Salzburger Landtagswahl an und präsentierte dafür am heutigen Freitag ihr Wahlprogramm. Es trägt den Titel „Anders wählen. Damit leistbares Wohnen nach der Wahl nicht untergeht“. Ungewöhnlich war der Ort der Pressekonferenz.
Wahlprogramm-Präsentation Salzburger Hotel
Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl lud in ein kleines Hotel-Zimmer in einem früheren Wohnhaus in der Elisabeth-Vorstadt. Das Wohnhaus aus der Gründerzeit wurde von einem Investor umgewandelt und wird heute als Kleinhotel betrieben. „Immer mehr Wohnraum geht verloren. Das reicht von Anlageimmobilien, die als Betongold gesehen werden und leer stehen, bis zu ganzen Häusern, die in Mikro- und Automatenhotels umgewandelt werden“, sagte Dankl in einer Aussendung und wollte damit auch ein Zeichen setzen. „Das sind Wohnungen, die am angespannten Wohnungsmarkt fehlen und die Wohnkosten weiter in die Höhe treiben. Salzburg braucht ein Wohnraumschutzgesetz.“
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Schwerpunkt leistbares Wohnen
Wohnen bildet auch den Schwerpunkt im Programm der KPÖ Plus. Ganze 69 Ideen und Anregungen sind enthalten. Die Bandbreite reicht von einem landesweiten Kautionsfonds über den Kauf von Grundstücken durch Land und Gemeinden bis zum Privatisierungsstopp für Landesimmobilien. „Seit dem Amtsantritt von Landeshauptmann Haslauer hat die Landesregierung 1,2 Milliarden Euro an Wohnbaufördermitteln abgezweigt, um ihr Budget aufzupolieren. Diese Gelder fehlen beim Wohnen. In Zukunft müssen 100% der Wohnbauförderbeiträge und Darlehensrückflüsse dem leistbaren Wohnen zugutekommen“, sagt Dankl.
Die KPÖ Plus tritt mit drei Kandidaten zur Landtagswahl an. An der Seite von Spitzenkandidat Dankl stehen Lehrerin Nathalie Hangöbl und Wirtschaftsinformatiker Christian Eichinger.
(Quelle: salzburg24)