Restriktionen

2. Lockdown "Ultima-Maßnahme"

Veröffentlicht: 26. Oktober 2020 10:22 Uhr
Sollten die Covid-19-Infektionen weiter ansteigen, will die Regierung mit restriktiveren Maßnahmen gegensteuern. "Je höher die Ansteckungszahlen sind, desto restriktivere Maßnahmen braucht es", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach dem Ministerrat am Nationalfeiertag. Kurz und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) kamen zu ihrem Auftritt mit patriotischen rot-weiß-roten Masken.

"Es ist ein anderer Feiertag, ein Feiertag mit Einschränkungen", sagte Kurz. Er appellierte gemeinsam mit Kogler an die Bevölkerung, weiter die Corona-Maßnahmen einzuhalten. "Egal, ob man an Corona glaubt und es für gefährlich oder ungefährlich hält, jeder wird seinen Beitrag leisten müssen", sagte Kurz. Kogler bedankte sich bei allen, die mithelfen und meinte: "Heimatliebe heißt in diesen Tagen auch Zusammenhalten".

Nationalfeiertag, Kranzniederlegung APA/HELMUT FOHRINGER
Von links: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) anlässlich der Kranzniederlegung der Regierung.

"Haben massiv steigendes, exponentielles Wachstum"

Es gehe darum, eine Überlastung der Intensivmedizin zu verhindern. "Die Ultima-Maßnahme ist ein zweiter Lockdown", sagte Kurz. "Wir haben ein massiv steigendes, exponentielles Wachstum. Das ist eine extreme Herausforderung. Die Lage ist, auch für jene, die es immer noch nicht glauben wollen, sehr, sehr ernst", betonte Kurz. Er vertraue diesbezüglich der Einschätzung der Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl, die auch das Kanzleramt berate. Die Medizinerin hatte in einem Sonntag publik gewordenen Mail an Mitglieder der Corona-Taskforce des Gesundheitsministeriums vor einer unkontrollierten Ausbreitung gewarnt.

Kurz betont: "So viel Freiheit wie möglich"

Wenn das nicht gebremst werde, werde man Maßnahmen setzen müssen, sagte Kurz. "Kein Land der Welt, auch nicht die Republik Österreich, wird zulassen, dass die Intensivmedizin überfordert ist und Menschen nicht mehr behandelt werden können." Grundsätzlich gelte aber "so viel Freiheit wie möglich und so wenige Einschränkungen wie notwendig."

(Quelle: apa)

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