Abstrich statt gurgeln

Apotheken geben gratis PCR-Tests raus

Veröffentlicht: 21. Juli 2021 11:52 Uhr
Apotheken werden demnächst kostenlose PCR-Tests anbieten, die ab morgigen Donnerstag für Nicht-Geimpfte etwa in der Nachtgastronomie vorgeschrieben sind. Das kündigte Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr an und sei bereits mit dem Gesundheitsministerium und den Sozialversicherungen vereinbart.

In der Apothekerkammer wird dieses Angebot noch heute, Mittwoch, Nachmittag vom Präsidium abgesegnet.

Gratis-PCR-Tests in Apotheken

Angeboten werden die Tests in allen Apotheken in ganz Österreich, die derzeit schon die Antigen-Tests durchführen. Es werden aber nicht die derzeit vor allem in Wien verwendeten Gurgeltests sein, sondern abgestrichene PCR-Labortests. Für Mursch-Edelmayr bieten diese Tests die höchste Probenqualität und damit "Gold-Standard".

PCR-"Gurgeltests" in Salzburg noch diese Woche

Auch das Land Salzburg plant, ab Freitag PCR-Gurgeltests anzubieten. Die Tests sind anders als in Wien oder Linz vorerst nicht in Filialen der Drogeriemarkt-Kette Bipa erhältlich, sondern können nur …

Ausgerollt sollen diese Gratis-PCR-Tests "in den nächsten Tagen" werden, kündigte die Apothekerkammer-Präsidentin an. Ab wann sie genau wo angeboten werden, hängt von den regionalen Möglichkeiten ab. Die Vereinbarungen mit den verschiedenen Laboren in den Bundesländern sind noch zu treffen.

Im Land Salzburg werden die kostenlosen PCR-Gurgeltests in den Rot-Kreuz-Teststraßen angeboten.

Für Versicherte ändert sich nichts

Für die Versicherten ändert sich im Vergleich zu den jetzt schon von den Apotheken angebotenen Antigen-Tests nichts. Nach einer Terminvereinbarung wird der Abstrich in der Apotheke vorgenommen, das Ergebnis bekommt man dann per SMS oder Mail, oder man kann es sich auch ausgedruckt abholen.

So werden die Corona-Tests bezahlt

Die Finanzierung der Gratis-PCR-Tests wird wie bisher bei den Antigen-Tests über die Sozialversicherung abgewickelt, die sich das Geld dann vom Bund holt. Mursch-Edelmayr erläuterte, dass die IT im Hintergrund erst in den nächsten Wochen dafür angepasst werden müsse, die Patienten würden davon aber nichts merken. Die Präsidentin erklärte, dass der Aufwand für die Apotheken sehr groß sei, und sie "an der Grenze der Kostendeckung" arbeiten. Es handle sich aber um ein "notwendiges Service". Der Bund könne die gute Infrastruktur der Apotheken für die flächendeckenden Tests nutzen, versicherte Mursch-Edelmayr.

(Quelle: apa)

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