Demnach soll in einer Vorbesprechung zur Sitzung der Ampel-Kommission über weitläufige Rotschaltungen diskutiert worden sein, so der "Standard". So soll ganz Österreich – bis auf sieben Kärntner Bezirke – rot eingefärbt werden. Erstmals würden also ganze Bundesländer auf die höchste Corona-Warnstufe gestellt, was weitere Maßnahmen mit sich bringen dürfte. Aber auch eine generelle Rotschaltung von ganz Österreich stehe im Raum.
"Lockdownähnliche Maßnahmen"
Die Salzburger Nachrichten (SN) berichteten am Abend von "lockdownähnlichen Maßnahmen", die Regierungskreisen zufolge gesetzt werden müssten. Hauptziel ist, die Intensivbetten zu sichern. Über die genaue Ausgestaltung der Maßnahmen wird derzeit noch verhandelt.
Laut SN-Informationen sollen die Einschränkungen aber nicht so einschneidend sein wie im Frühjahr. Man würde sich dabei an Deutschland orientieren. Bei unseren Nachbarn werden die Maßnahmen ab 2. November verschärft. Frankreich verhängt schon ab Freitag einen neuerlichen Lockdown (wir haben berichtet).
Kurz und Co treten vor Medien
Die Bundesregierung lädt Donnerstagmittag zu einer Runde mit Experten zur Ressourcenlage (Intensivkapazitäten, Anm.) an Österreichs Krankenhäusern ein. Die stark gestiegene Zahl an Coronavirus-Patienten hat inzwischen in einigen Bundesländern zu Befürchtungen geführt, dass die Auslastungsgrenzen regional bald erreicht werden könnten. Innerhalb von vier Wochen stieg die Zahl von 88 auf 224 Patienten in Intensivbehandlung am Mittwoch.
An dem Treffen nehmen auf Regierungsseite Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) teil. Für 14 Uhr sind Statements im Bundeskanzleramt geplant. SALZBURG24 wird LIVE berichten.
(Quelle: salzburg24)