Skurrile Szenen im neuen Musikvideo von Matthias Strolz: Der Ex-NEOS-Chef bestattet sich selbst im See. Den Videoszenen, in denen er mit einem maskierten Schamanen zusammensitzt und sich einem Bestattungsritual unterziehen lässt, liegen philosophischen Fragen rund um Leben und Tod zugrunde. So teaserte der Ex-Politiker seine Single in einem Tweet am Donnerstag: „Es geht ums Menschsein, um unsere Lebendigkeit, um unsere Vergänglichkeit.“ Für sein Musikprojekt arbeitete Strolz wieder mit dem Produzenten Kurt Razelli zusammen.
Bizarres Musikvideo
Zusammen mit einem maskierten Schamanen ist der Ex-Politiker in seinem neuesten Musikvideo zu sehen. Während sie um ein Lagerfeuer – einem Ort, wo laut Songtext „tote Körper brennen“ – beisammensitzen, fragt er ihn, was denn nach dem Tod mit den unsichtbaren Seelen passieren würde. Daraufhin zeichnet der Maskierte einen Punkt in den Sand, den er dann durchstreicht. Begleitet wird die Szene durch Strolzs Sprechgesang. Anschließend lässt er sich vom Schamanen einem Totenritual unterziehen und legt sich seine Grabbeigaben hinein.
Nachdem er seinen eigenen Sarg an einen See trägt, legt er sich schließlich hinein. Als abschließenden Teil des Bestattungsrituals zündet der Schamane den Sarg an und lässt ihn auf den See hinaustreiben, wo Strolzs Körper in den Himmel aufsteigt. Schlussendlich findet er sich an dem Lagerfeuer wieder, wo er sich bereits am Anfang befand. Er scheint sich wachzurütteln – ob nun aus dem Schlaf oder durch eine Wiedergeburt, ist wohl den Zuschauer:innen selbst überlassen.
Twitter reagiert
Nach der Veröffentlichung seines neuen Songs blieb Twitter nicht lange still. Während die einen den gebürtigen Vorarlberger für seinen Mut, neue Wege zu gehen, bewundern, empfinden die anderen seine Musikprojekte als kurios. „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, wetterte ein User gegen Strolz.
Berufliche Neuentwicklung
In Strolzs Karriere gibt es offenbar keine Einbahnstraßen. Seit seinem Rücktritt aus der Politik 2018 ist er unter anderem als Unternehmens-Coach und Autor aktiv. Ein Blick auf seine Publikationen lässt Brücken mit seiner aktuellen Musik erahnen. So beschäftigte er sich in der Vergangenheit mit Themen wie Selbstfindung und Spiritualität. Nun schlägt der 50-Jährige mit seiner Musik neue Wege ein. Wie der Ex-Politiker in einer Videobotschaft per Instagram in Januar bereits mitteilte, befand er sich in Indien, wo er sich Inspirationen für sein Musikprojekt holte. Ab November geht es in Innsbruck los mit seiner österreichweiten Tour mit dem Namen "Back to earth" los.
(Quelle: salzburg24)