Luftverschmutzung

Feinstaub belastet Menschen, Wasser und biologische Vielfalt

ARCHIV - 06.01.2022, Mecklenburg-Vorpommern, Wismar: Rauch steigt aus Schornsteinen von holzverarbeitenden Industriebetrieben am Seehafen Wismar auf.....Viele Fabriken stoßen bei der Herstellung ihrer Produkte jede Menge CO2 aus. (zu dpa: «DIHK: Betriebe erwägen zunehmend Verlagerung ins Ausland») Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Veröffentlicht: 05. September 2024 06:37 Uhr
4,5 Millionen Menschen weltweit sterben jährlich vorzeitig aufgrund von Luftverschmutzung. Feinstaub führt zudem zu Beeinträchtigungen bei Landwirtschaft, Wasserqualität und biologische Vielfalt, heißt es in einem Bericht der WMO.

Luftverschmutzung ist nicht nur für Menschen gefährlich, sie beeinträchtigt auch die Landwirtschaft, die Wasserqualität, die biologische Vielfalt und die Kohlenstoffspeicherung. Das berichtet die Weltwetterorganisation (WMO) in ihrem jährlichen Bericht über die Luftqualität. Luftverschmutzung verursacht demnach jährlich mehr als 4,5 Millionen vorzeitige Todesfälle und hohe wirtschaftliche und ökologische Kosten.

"Die chemischen Stoffe, die zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen, werden normalerweise gemeinsam mit Treibhausgasen ausgestoßen", berichtet die WMO. Schadstoffe wie Stickstoffverbindungen, Schwefelverbindungen oder Ozon können sich auf der Erdoberfläche absetzen und belasteten die Natur.

Feinstaub: Ernte-Rückgang in stark betroffenen Gegenden

Berichte aus China und Indien legten nahe, dass Feinstaub Ernten in besonders belasteten Gegenden um 15 Prozent reduzieren können. Unter anderem komme durch Feinstaubablagerungen weniger Sonnenlicht auf Pflanzenblätter. Die Landwirtschaft trage auch selbst zur Luftverschmutzung bei, weil beim Abbrennen von Feldern, dem Einsatz von Düngemitteln und der Lagerung und Verwendung von Dung Feinstaub entstehe.

In Europa und China sei die Luft im vergangenen Jahr besser gewesen als im langjährigen Durchschnitt, berichtete die WMO. Dagegen hätten Waldbrände in Nordamerika dort für besonders schlechte Luft gesorgt.

Feinstaub dringt tief in die Atemwege ein

Die WMO hat unter anderem Ergebnisse aus Feinstaub-Messungen des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus und der US-Raumfahrtbehörde NASA mit dem Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2023 verglichen. Sie bezieht sich dabei auf Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5). Er ist gefährlich, weil die feinen Partikel tief in die Atemwege eindringen, dort länger bleiben und die Lunge nachhaltig schädigen können.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

21.03.2025
Alarmierende Höchstwerte

Gletscher schmelzen schneller denn je

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken