In den vergangenen Wochen wurde in Europa ein deutlicher Anstieg an Nachweisen für die Geflügelpest verzeichnet. Auch in Österreich wurden bereits Fälle bei Wildvögeln gemeldet, vor allem in Niederösterreich und Kärnten. Salzburg ist bislang verschont geblieben, dennoch stuft das Gesundheitsministerium das gesamte Bundesgebiet ab Montag als Gebiet mit erhöhtem Risiko ein, wie das Land Salzburg am Donnerstag per Aussendung mitteilt.
Menschen durch Vogelgrippe-Typ nicht gefährdet
Für Menschen besteht durch den aktuell vorherrschenden Subtyp der Tierseuche laut derzeitigen Erkenntnissen keine Gefahr. Landesveterinärdirektor Peter Schiefer appelliert jedoch an Geflügelbesitzer, einfache Verhaltensregeln zu beachten, damit die Einschleppung der Seuche in den Hausgeflügelbestand vermieden werden kann. Denn Wildvögel können das Virus auch ohne Krankheitssymptome ausscheiden und damit Salzburger Hausgeflügelbestände gefährden.
Die Geflügelpest führt bei den Tieren zu vielen Todesfällen, besonders in Hausgeflügelbeständen. "Landwirtschaftliche Betriebe und Hobbyhaltungen sollten daher unbedingt den Kontakt zwischen ihren Tieren und Wildvögeln unterbinden", erklärt Schiefer. Beispielsweise solle das Hausgeflügel ausschließlich im Stall oder in vor Wildvögel geschützten Unterständen gefüttert oder getränkt werden. Enten und Gänse müssten von anderem Geflügel getrennt gehalten werden. Ein besonderes Augenmerk sei auch auf die sorgfältige Reinigung und Desinfektion von Geräten und Transportmitteln am Hof sowie der Verwendung von eigener Stallkleidung zu legen.
Verendet aufgefundene Wasser- oder Greifvögel sollen laut Schiefer keinesfalls berührt werden. Stattdessen sei die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde zu informieren, damit der Fall untersucht werden kann. Auch wenn bei Hausgeflügen Symptome der Seuche auftreten, sei die Bezirksverwaltungsbehörde zu kontaktieren. Anzeichen für die Vogelgrippe sind etwa eine erhöhte Sterblichkeit, ein deutlicher Rückgang der Legeleistung, schwere Atemnot oder deutlich verminderte Futteraufnahme.
(Quelle: salzburg24)




