24-stündiger Protest

Greenpeace besetzt Wiener Rathaus

ZU APA0075 VOM 23.9.2021 - Mehrere Aktivisten und Aktivistinnen von Greenpeace haben am Donnerstag, 23. Oktober 2021, den Vorraum des Büros des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ) besetzt, um den sofortigen Stopp des Lobautunnels und der geplanten Stadtstraße Aspern zu fordern. Ein zehn Meter langes Banner mit den Worten "Lobau Bleibt" wurde auf dem Gerüst des westlichsten Rathausturms platziert.
Veröffentlicht: 24. September 2021 12:55 Uhr
Greenpeace hat das Rathaus - in dem die NGO seit Donnerstagfrüh einen Gang beim Bürgermeister-Büro besetzt hielt - am Freitag zu Mittag verlassen. Das teilte ein Rathaus-Sprecher der APA auf Anfrage mit.

Zuvor hatte die Organisation angekündigt, dass man um "fünf vor zwölf Uhr" die gegen den Bau des Lobautunnels gerichtete Aktion beenden und sich dem heute stattfindenden Klimastreik anschließen werde. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wurde zugleich noch einmal zum Dialog aufgefordert. "Nach über 24 Stunden Protest im Wiener Rathaus fordern Greenpeace-AktivistInnen Bürgermeister Michael Ludwig ein letztes Mal auf, sich den jungen Menschen in seiner Stadt zu stellen und das Dialogangebot anzunehmen. Der Bürgermeister verweigerte bislang jedes Gespräch", hieß es in der Mitteilung. Ludwig ignoriere die Anliegen der jungen Menschen, wurde beklagt.

Greenpeace-Aktivisten besetzen Rathaus in Wien

Vom Rathausturm sind die Aktivisten übrigens bereits abgezogen. Das fast zehn Meter lange Banner am Westturm wurde wegen der immer stärkeren Windgeschwindigkeit aus Sicherheitsgründen abgenommen. Greenpeace kündigt weiteren "massiven Widerstand" gegen den Bau der Stadt- und Lobau-Autobahn an: "Die klima- und umweltzerstörerische Betoniererpolitik der SPÖ in Wien und von Michael Ludwig muss hier ein Ende finden." Die Organisation forderte Ludwig auf, das Projekt Stadtstraße und Lobauautobahn "endgültig zu stoppen". "Wenn er weiterhin an der Betoniermentalität der 70er-Jahre festhält, führt er die SPÖ ungebremst in sein ganz persönliches Hainburg und Zwentendorf", zeigte sich Greenpeace-Programmdirektorin Sophie Lampl überzeugt.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken