Immer weniger im Börserl

Inflation wird zur massiven Belastung

Veröffentlicht: 21. April 2022 12:52 Uhr
Die ungebremste Inflation wird für viele Österreicher:innen immer mehr zur finanziellen Belastung. Bereits Neun von zehn Personen spüren die Auswirkungen der Teuerung im täglichen Leben, vor allem beim Einkaufen und an der Tankstelle.
SALZBURG24 (mp)

Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervor. Mehr als die Hälfte der 500 Befragten plant demnach, in nächster Zeit auf nicht notwendige Käufe zu verzichten.

Teuerung macht Alltag zur Schuldenfalle

Einkaufen, Tanken, Heizen – seit Monaten steigen die Preise für sämtliche Dinge des täglichen Gebrauchs. Die Teuerung trifft uns somit alle und für manche kann sie sogar den Weg in die Verschuldung …

Teuerung vor allem beim Einkauf und auf der Tankstelle spürbar

Neben dem täglichen Einkauf (81 Prozent) und den Kosten an der Tankstelle (80 Prozent) ist der Preisschub für die heimischen Verbraucher vor allem beim Heizen (63 Prozent) und beim Wohnen bzw. der Miete (46 Prozent) spürbar. 42 Prozent der befragten Personen, die von der Inflation nach eigenen Angaben belastet werden, gaben an, die Teuerung auch bei Restaurant- und Lokalbesuchen zu bemerken. Laut aktuellen Daten der Statistik Austria erhöhten sich die Preise für Restaurantbesuche im März im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 6,6 Prozent.

 

Wo die Österreicher:innen sparen

Den zusätzlichen Kosten begegnen die Befragten mit unterschiedlichen Kompensationsmechanismen. Während 58 Prozent aller Befragten auf nicht notwendige Anschaffungen verzichten wollen, versuchen es 44 Prozent mit sparsamerem Heizen. Knapp die Hälfte der Befragten will generell weniger Geld ausgeben und mehr sparen. Groß ist auch der Wunsch nach einer Gehaltserhöhung. Nur 10 Prozent halten das laut der Studie allerdings für realistisch.

 

Ukraine-Krieg als Preistreiber gesehen

Als größte Preistreiber empfinden die Österreicher den Krieg in der Ukraine (68 Prozent) und den damit verbundenen Anstieg der Energiepreise (61 Prozent). Aber auch logistische Probleme im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie (40 Prozent) und der globale Rohstoffmangel (26 Prozent) wurden als Gründe für die gestiegenen Preise genannt. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird von fast einem Viertel (24 Prozent) als Faktor für die Inflation erwähnt.

Inflation steigt im März auf 6,8 Prozent

Die Verbraucherpreise ziehen in Österreich weiter kräftig an. Laut Statistik Austria kletterte die Inflationsrate im März im Jahresvergleich auf 6,8 Prozent. Damit hat die Teuerung den höchsten Wert …

Mehr als zwei Drittel der Befragten nimmt an, dass die Inflation ihr Leben auch in naher Zukunft weiter beeinflussen wird. "Die Inflationsentwicklung belastet mittlerweile fast alle Österreicher:innen. Kaum einer nimmt keine Auswirkungen wahr, besonders bei Geringverdienern ist die Sorge vor der weiteren Entwicklung groß", so Studienleiter Alexander Zeh am Donnerstag in einer Aussendung.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken