Dritte Verhandlungsrunde

KV für Sozialwirtschaft: Gehälter steigen um 4 Prozent

Die Gewerkschaften GPA und vida rufen am Montag, 18. November 2024, zu einer Demonstration zum Thema "Gerechter Abschluss des Sozialwirtschaft-Kollektivvertrags" in Wien auf..
Veröffentlicht: 26. November 2024 06:19 Uhr
Bei den Verhandlungen für den Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft konnte eine Einigung erzielt werden: Die Gehälter der rund 130.000 Beschäftigten steigen um 4 Prozent. Der neue Vertrag gilt ab 1. Jänner 2025.

Nach drei Verhandlungsrunden gibt es eine Einigung für den Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft: Die IST- und Mindestgehälter der rund 130.000 Beschäftigten der Branche steigen um 4 Prozent, wie die Gewerkschaften GPA und vida sowie die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) mitteilten. Auch Zulagen und Zuschläge werden um 4 Prozent angehoben. Der neue Kollektivvertrag gilt ab 1. Jänner 2025. Auch im Rahmenrecht gibt es Neuerungen.

"So konnten wir mehr Geld fürs Einspringen sicherstellen und darüber hinaus eine bessere Einstufung für Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung erreichen", sagte Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida, laut Aussendung. Der große Flexibilitätszuschlag steigt auf 50 Euro, der kleine Flexibilisierungszuschlag erhöht sich auf 25 Euro. Weiters wurden die Verwendungsgruppen für Verwaltungsangestellte verbessert und der Zusatzkollektivvertrag zum Pflegezuschuss bis Ende 2025 verlängert. Für Tageseltern wurde eine soziale Absicherung vereinbart.

Demos vor dritter Verhandlungsrunde

"Mit dem Gehaltsabschluss von + 4 Prozent sichern wir die Kaufkraft der Beschäftigten", zeigte sich Eva Scherz, Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA, zufrieden. "Möglich war dieser Abschluss nur, weil unsere Kolleginnen und Kollegen hinter uns gestanden sind und in Betriebsversammlungen und Kundgebungen Stärke demonstriert haben." Vor der dritten Verhandlungsrunde fanden Betriebsversammlungen und Demonstrationen statt.

Auch Arbeitgeberseite lobt Einigung

Auch die Arbeitgeberseite lobte die Einigung. Trotz Rezession und schlechter Wirtschaftsaussichten sei für die Mitarbeiter aus Gesundheits- und Sozialberufen eine Reallohnerhöhung erzielt worden, es sei jedoch kein einfacher Abschluss gewesen. "Das nächste Jahr wird wirtschaftlich sehr schwierig sein, aber gleichzeitig muss klar sein, dass der Gesundheits- und Sozialbereich der Politik etwas wert sein muss," sagt SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger.

(Quelle: apa)

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27.12.2023
In siebter Verhandlungsrunde

Handel einigt sich auf neuen Kollektivvertrag

Von SALZBURG24 (KAT)
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