Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) untermauerte am Donnerstagnachmittag bei einem Statement im Kanzleramt die Forderung seines Parteikollegen Innenminister Gerhard Karner nach einem "zeitgemäßen Handwerkzeug für die Polizei" - und verwies gleichzeitig darauf, dass es dafür die Zustimmung des Koalitionspartners brauche.
Nehammer: Politischer Terror will "Hass sähen"
Mit der Verhinderung des Terroranschlages auf die Taylor-Swift-Konzerte habe sich auch die Stärke einer wehrhaften Demokratie gezeigt. Es gelte, Wehrhaftigkeit zu zeigen gegen das, was der Terrorismus auslösen wolle: Nämlich Menschen zu zerstören, Gesellschaften gegeneinander aufzuhetzen und Demokratien zu gefährden. Islamistischer, politischer Terror wolle "Hass sähen, zwischen den unterschiedlichen Gruppierung, zwischen den Religionen". Ziel von Terror sei es, "dass aus Chaos und Angst Regime der Radikalität entstehen, sei es politisch oder religiös. Das mussten wir auch in den letzten Jahren immer wieder mitansehen", erinnerte auch der Kanzler an vorangegangene Anschläge in andere Städten.
Gefragt nach der von der Opposition geforderten Einberufung des Nationalen Sicherheitsrates, sagte der Kanzler, dieser solle in den nächsten Tagen stattfinden.
Er verstehe auch die Traurigkeit der Fans, die sich auf das Konzert gefreut hatten, so der ÖVP-Chef. Die Sicherheit der Menschen - "der Konzertbesucher, Töchter, Söhne, Begleitpersonen, allen, die sich eine gute Zeit machen wollten", stehe aber an erster Stelle, gab der Kanzler zu verstehen. "Der Veranstalter hat sehr verantwortungsvoll und nachvollziehbar mit der Absage gehandelt. Die Täter hatten "sehr konkrete Pläne", um einen Anschlag gegen viele Menschen anzurichten und ein Blutbad zu hinterlassen, betonte der Kanzler.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)