Bei vier Unternehmen

Österreich bestellt Impfstoff für 246 Mio. Euro

Boxes of vials of the Oxford/AstraZeneca Covid-19 vaccine are seen in a refridgerator at Ashton Gate Stadium in Bristol on January 9, 2021 one of seven mass vaccination centres which are set to open next week as Britain continues its vaccination programme against Covid-19. - Ashton Gate is one of the seven seven mass vaccination hubs opening around the country from next week. UK health officials and ministers have described the vaccination roll-out as a head-to-head race against the virus and the vaccination programme as the best hope of a return to normality. (Photo by Andrew Matthews / POOL / AFP)
Veröffentlicht: 03. Februar 2022 17:55 Uhr
Österreich hat seit Pandemiebeginn bis Anfang Dezember 2021 insgesamt 57 Millionen Corona-Impfstoffdosen geordert. Geliefert wurden davon in diesem Zeitraum 23,9 Millionen Dosen von Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca sowie Johnson&Johnson, die vier Unternehmen haben dafür bis Ende Oktober vergangenen Jahres der Republik 246 Millionen Euro in Rechnung gestellt, geht aus einer Anfragebeantwortung durch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hervor.

Die FPÖ wollte mit ihrer parlamentarischen Anfrage überdies eruieren, welche Menge an Vakzinen "in Folge der mangelnden Impfbereitschaft der Bevölkerung" bisher entsorgt werden musste. "Mit Stand 05.01.2022 sind insgesamt 283.140 Dosen (Vektorimpfstoffe), die in der Verfügungsgewalt des Bundes lagen, abgelaufen", so der Gesundheitsminister dazu.

Impfpflicht nimmt letzte Hürde

Die allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren hat Donnerstagabend die letzte parlamentarische Hürde genommen. Die entsprechende Vorlage des Nationalrats wurde im Bundesrat mit den Stimmen von ÖVP, …

Meiste übrige Dosen von AstraZeneca

Für Johnson&Johnson listet Mückstein nur 50 abgelaufene Einheiten auf. Vom allerersten Impfstoff, jenem der Firma AstraZeneca, der wegen Impfnebenwirkungen bald arg ins Gerede gekommen war und in Österreich ab dem Frühsommer 2021 nicht mehr verimpft wurde, ist am meisten "übrig geblieben": Mit Ablaufdatum 31. August 2021 gab es erst 20 abgelaufene Einheiten, mit dem Haltbarkeitsdatum 31. Dezember vergangenen Jahres werden hingegen 280.460 abgelaufene Dosen angeführt.

Die Order-Zahlen im Detail: Bis 9. Dezember 2021 wurden folgende Bestellungen gelegt: Pfizer/BioNTech 33,3 Mio. Dosen, Moderna acht Mio. Dosen, AstraZeneca 5,9 Mio. Dosen, Johnson&Johnson 4,5 Mio. Dosen, Novavax 1,1 Mio. Dosen, Valneva 1,2 Mio. Dosen und Sanofi drei Mio. Dosen. Geliefert wurden davon bisher diese Mengen: Pfizer/BioNTech 14,8 Mio. Dosen, Moderna 2,9 Mio. Dosen, AstraZeneca 4,9 Mio. Dosen und Johnson&Johnson 1,3 Mio. Dosen, wobei rund 990.000 Dosen J&J direkt als Spende an die Impfstoffverteilinitiative Covax gingen und nie nach Österreich gelangten.

Dreimal immunisiert schützt zuverlässig gegen Corona

Muss ich mich nach einer Covid-19-Erkrankung überhaupt noch impfen lassen? Das fragen sich viele. Ja, sagt eine neue Studie. Nur drei Kontakte mit dem Spike-Protein führen zu einer guten Immunität – …

9,8 Mio. Dosen für erstes Quartal 2022

Die weiteren Bestellungen würden sich wegen des Auftretens neuer Covid-Varianten mit ungewissen Folgen nur "sehr volatil" prognostizieren lassen, heißt es in der Beantwortung weiter. Anpassungen nach oben wie nach unten seien denkbar. Aktuell vorgesehen seien etwa 9,8 Millionen Dosen im ersten Quartal 2022, 11,3 Millionen Dosen im zweiten und 6,58 Millionen Einheiten im dritten Quartal sowie 5,8 Millionen im vierten Quartal. In Summe und nach derzeitigem Stand macht das für das heurige Jahr 33,55 Millionen Impfstoffdosen gegen Covid-19.

"In Summe wurden von der österreichischen Bundesregierung Geschäfte mit der Impfindustrie im Umfang von bisher über einer halben Milliarde Euro gemacht", rechnete FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl am Donnerstag in einer Aussendung dazu vor. "Und mit dem für dieses Jahr geplanten Ankauf von weiteren 33 Millionen Impfdosen kommen weitere über 300 Millionen Euro dazu", verwies er auf "ein Milliardengeschäft".

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

09.09.2025
Causa Signa

René Benko bleibt weiter in U-Haft

08.12.2024
Eigentlich schon ausgemacht

FPÖ-Chef Kickl pocht auf Nulllohnrunde

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken