Mit Küchenmesser attackiert

Opfer von mutmaßlichem Mordversuch in OÖ befragt

Veröffentlicht: 27. Oktober 2021 16:22 Uhr
Nach dem mutmaßlichen Mordversuch in der Nacht auf Dienstag in Mittertreffling im oö Bezirk Urfahr-Umgebung konnte das schwerverletzte Opfer inzwischen im Spital befragt werden. Die 21 Jahre alte Frau gab an, dass ihr 23-Jähriger Freund betrunken gewesen sei und sie nach einem Streit attackiert habe.

Der Mann soll an einer Persönlichkeitsstörung gelitten haben und war auch im Neuromed-Campus in Linz in Behandlung, erklärte der Linzer Staatsanwaltschaftssprecher Reinhard Steiner.

Angreifer soll "Bier und Wein" getrunken haben

Das Opfer berichtete weiter, dass der Tatverdächtige am Abend Bier und Wein getrunken habe. In der Nacht sei es zu einem Beziehungsstreit gekommen. "Der Mann schlug der Freundin mit den Fäusten ist Gesicht und würgte sie. Danach ging sie zu Boden und blieb auf dem Bauch liegen", schilderte Steiner den Tathergang. Anschließend habe sich der 23-Jährige wohl auf die am Boden Liegende gesetzt. Dann soll er mit einem Küchenmesser immer wieder auf sie eingestochen und die Schwerverletzte ins Bad gezogen haben, wiederholte Steiner die Angaben des Opfers.

Opfer flieht in OÖ aus Fenster

Dann soll der Mann an verschiedenen Stellen im Haus Feuer gelegt haben. Dazu habe er Textilien mit Benzin getränkt und angezündet, so der Stand der Ermittlungen am Mittwochnachmittag. Der Verletzten gelang es in der Zwischenzeit aus dem Badefenster auf das Garagenvordach und weiter ins Hochbeet der Nachbarn zu springen, die Hilfe holten. Laut dem Krankenhaus dürfte die Frau 30 bis 40 Stiche in den Rücken bekommen haben, "zwei drangen bis in die Lungenhöhle vor", führte der Staatsanwaltschaftssprecher aus. Bei dem Sprung aus dem Fenster brach sich das Opfer noch das Bein.

Messerstecher wirft sich vor Feuerwehrauto: Tot

Eine Tragödie hat sich letzte Nacht in OÖ abgespielt: Ein 23-Jähriger soll versucht haben, seine Freundin durch bis zu 40 Messerstiche in den Rücken zu töten. Sie konnte sich mit einem Sprung aus …

Der Täter flüchtete und lief in ein zum Brandort fahrendes Feuerwehrauto. Dabei wurde er tödlich verletzt. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung. Es sehe aber so aus, dass der 23-Jährige "abrupt von links vor das Auto gesprungen ist", so Steiner.

Suche nach Tatwaffe dauert an

Der offenbar psychisch Kranke hatte seine Freundin im Sommer während eines Klinikaufenthalts kennengelernt. Seit September lebten sie im ersten Stock des Hauses der Mutter des mutmaßlichen Täters. Diese war in der Tatnacht jedoch nicht daheim, sondern bei ihrem Lebensgefährten. Eine 53-jährige Verwandte, die ebenfalls in dem Stockhaus wohnte, wurde aus dem brennenden Haus gerettet und kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Spital. Die Tatwaffe wurde bisher noch nicht gefunden. Da der Brand doch erheblichen Schaden angerichtet hat, sei es laut Steiner fraglich, ob sie überhaupt noch sichergestellt werden könne.

(Quelle: apa)

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