Treffen im Kanzleramt

Parteichefs diskutieren erneut über Budget

Parteivorsitzender Andreas Babler (SPÖ), ÖVP-Chef Karl Nehammer und NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger am 17. Dezember 2024, anlässlich der Koalitionsverhandlungen.
Veröffentlicht: 30. Dezember 2024 17:18 Uhr
Wieder einmal haben die Parteichefs Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) am Montag übers Budget diskutiert. An der Konsolidierung des Bugdets arbeitet eine eigene Gruppe am Dienstag.

Am Montag haben die Parteichefs wieder in die Koalitionsverhandlungen eingegriffen. Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) kamen "zum mehrstündigen Austausch zusammen", hieß es in einem gemeinsamen Statement am Nachmittag. Gesprochen wurde erneut über das Budget - die Budgetgruppe hatte zuletzt am Wochenende konferiert - sowie über Leuchtturmprojekte einer möglichen Dreierkoalition.

"Ziel der Parteivorsitzenden ist ein umfassendes Programm, das Antworten auf die großen Anliegen der Österreicher:innen liefert und das Land wirtschaftlich, budgetär und sozial zukunftsfit macht", teilten die Parteien mit. In den nächsten Tagen soll es weitere Gespräche "auf allen Ebenen" geben. Am Dienstag tagt die Budgetgruppe, "um weiter an der Konsolidierung des Budgets zu arbeiten".

Verpflichtendes Integrationsjahr soll kommen

Indes soll zwischen den Parteien bei einigen Themen schon Einigkeit herrschen. Neben einer Budget-Konsolidierung über sieben Jahre hat man sich laut Medienberichten in der Untergruppe zur Migration auch auf eine Wiedereinführung des verpflichtenden Integrationsjahres verständigt. Dieses soll unter anderem Deutsch-und Wertekurse für Asylwerber beinhalten. Laut "Standard" soll dessen Absolvierung für einen positiven Asylbescheid zur Voraussetzung werden.

Während deren Zustandekommen weiterhin offen ist, sieht der ehemalige EU-Kommissar und ÖVP-Politiker Franz Fischler jedenfalls keine Alternative zur Dreierkoalition. Blau-Türkis würde die ÖVP "zerreißen", sagte er im Interview mit der "Tiroler Tageszeitung". "Die ÖVP gibt es dann möglicherweise so nicht mehr. Und weiß die heimische Industrie, was dies für den Wirtschaftsstandort bedeutet, wenn die FPÖ den Kanzler stellt?"

Wünsche an die Verhandlungsteams formulierte am Montag Sport Austria-Präsident Hans Niessl (SPÖ): "Wenn man in den Sport investiert, wird einerseits die Krise bekämpft und andererseits für die Österreicher:innen die Möglichkeit geschaffen, mehr Sport zu betreiben." Der solle daher nicht als Bittsteller, sondern als Problemlöser gesehen werden, so Niessl.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

31.01.2025
Über Parteigrenzen hinweg

Polit-Granden stellen sich geeint gegen Kickl

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken