Finanzielle Absicherung

SPÖ fordert 1.700 Euro Gehalt für Pflegeschüler

ARCHIV - 15.01.2020, Böblingen: Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl. (zu dpa: «Bundesgerichtshof urteilt zu Reservierungsgebühr fürs Pflegeheim») Foto: Tom Weller/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 29. August 2021 08:08 Uhr
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert für die angekündigte Pflegereform eine deutlich bessere finanzielle Absicherung der Ausbildung. Konkret plädiert sie für ein Gehalt von 1.700 Euro brutto, das der Bund ähnlich wie bei Polizeischülern auszahlen soll. Für Arbeitslose soll es einen 500 Euro Bonus zum Arbeitslosengeld geben.

Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatte die Bezahlung während der Pflegeausbildung zuletzt als wesentlichen Punkt der Reform im Herbst genannt.

"Wir sind an den Grenzen angekommen"

„Wir sind an unseren Grenzen angekommen“, diesen Hilfeschrei richtet Maria Haderer, Obfrau der Mobilen Kinderkrankenpflege (MOKI) in Salzburg an die Öffentlichkeit. Weil es kein Pflegepersonal gibt, …

Erste Schritte in Pfleereform im Herbst

Mückstein hatte im APA-Interview im Juli erste Schritte für die lange angekündigte Pflegereform für Herbst angekündigt. Seinen Schätzungen zufolge fehlen bis 2030 rund 80.000 zusätzliche Pflegekräfte, Rendi-Wagner spricht von 100.000 nötigen Arbeitskräften binnen zehn Jahren.

 

Menschen in Pflegeberufen "roten Teppich ausrollen"

Die SP-Chefin warnte in einer Aussendung am Wochenende vor einem "Pflegenotstand". "Die Ausbildung zur Pflegekraft muss nicht nur gratis sein, sie sollte auch fair entlohnt werden. Wir müssen junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern und ihnen den roten Teppich ausrollen", plädierte die SP-Chefin für ein vom Bund finanziertes Ausbildungsgehalt. Als Vorbild nennt sie die Polizeischüler. Arbeitslose, die sich für die Pflege umschulen lassen, sollen einen "Umstiegsbonus" von 500 Euro zum Arbeitslosengeld erhalten.

Polizeischülerinnen und Polizeischüler erhalten laut Innenministerium im ersten Ausbildungsjahr 1.765 Euro. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf bis zu 2.370 Euro brutto für die praktischen bzw. 2.180 Euro für die theoretischen Lehrgangsabschnitte.

Rendi-Wagner kritisiert, dass seit der letzten großen Pflegereform vor 10 Jahren nichts mehr geschehen sei und dass Österreich nur halb so viel in die Pflege investiere wie die skandinavischen Länder.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

26.09.2025
Ende einer Ära

ORF-Urgestein Wehrschütz geht in Pension

Von SALZBURG24 (alb)
09.04.2025
Regierungsklausur

Zuverdienst beim Arbeitslosengeld fällt

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken