Die Preise für Rohstoffe, Energie und Transport seien derzeit immens und für die Zukunft nicht prognostizierbar. "Um unsere Produkte weiter zu einem leistbaren Preis anbieten zu können, müssten wir nicht vertretbare Abstriche bei der Qualität machen. Die Zutaten zu strecken, auf BIO zu verzichten oder Zusatzstoffe hinzuzufügen - das kommt nicht infrage", werden Hermann und Thomas Neuburger in der Aussendung zitiert.
Unklare Zukunft von Neuburger Hermann-Linie
Wie es mit der Marke weitergeht, bleibt laut den Eigentümern vorerst offen. Weiterhin geben werde es - so der derzeitige Plan - die Kräuterseitling-Zucht, sagte die Sprecherin des Unternehmens zur APA. Von den rund 50 Mitarbeitern werde man versuchen einige in anderen Positionen zu beschäftigen, es werde aber auch Kündigungen geben müssen.
Kleines Segment von fleischlosen Produkten
Die Produktion der Fleischersatz-Produkte werde noch einige Wochen weiterlaufen, so lange werde es die Produkte auch noch im Handel geben. Laut "Neuem Volksblatt" (Freitag-Ausgabe) sollen fleischlose Produkte in einem kleinen Segment weiterproduziert werden. Noch im Juli vergangenen Jahres hatte sich das Unternehmen gegenüber der APA optimistisch gezeigt. Damals sprach Firmenchef Hermann Neuburger von einem kräftigen Umsatzanstieg aufgrund der Corona-Pandemie, ohne genaue Zahlen zu nennen. Seit dem Start 2016 habe das Unternehmen rund 50 Mio. Euro in Gebäude, Anlagen und Pilzzucht investiert, der Plan damals war, 2025 die Gewinnschwelle zu überschreiten.
(Quelle: apa)