Die Drohnenangriffe auf die Ölraffinerie haben nach offiziellen Angaben aus Riad zu einem drastischen Einbruch der Produktionsmenge geführt. Die Ölproduktion sei infolge der Attacken um 5,7 Millionen Barrel auf etwa die Hälfte des üblichen Volumens zurückgegangen.
Nach Angriff: Ölpreis gestiegen
Obwohl Österreich nur einen Bruchteil seines Ölbedarfs mit Lieferungen aus Saudi-Arabien deckt, könnte der Anschlag in nächster Zeit an den heimischen Tankstellen zu spüren sein. Bereits am Montag erhöhte sich der Ölpreis zwischenzeitlich um bis zu 20 Prozent. „Die Spritpreise hängen natürlich vom Ölpreis ab. Steigt dieser, steigen auch die Preise für den Sprit“, betont die Expertin.
Dieselpreis leicht erhöht
Bislang schlagen sich die Angriffe vom Wochenende noch nicht auf die Preise an den heimischen Zapfsäulen nieder: „Eigentlich sollten Änderungen des Ölpreises schon am nächsten oder am übernächsten Tag beim Diesel zu sehen sein. Diesel ist um 0,2 Cent minimal teurer geworden, der Preis für Super ist sogar ganz leicht zurückgegangen“, erklärt Junick.
Tanken in Österreich bald teurer?
Warum eine drastische Preiserhöhung bislang ausgeblieben ist? „Wir wissen sehr wenig über die genaue Zusammensetzung des Kraftstoffpreises. Der Steueranteil beim Diesel liegt bei 50 Prozent und beim Super bei 56 Prozent, daher ist auch klar, dass eine Ölpreisschwankung nicht in voller Höhe auf den Kraftstoffpreis wirken kann. Über die restlichen Einflussfaktoren ist leider recht wenig bekannt. Wir würden uns wünschen, dass hier mehr transparent gemacht wird,“ moniert die ÖAMTC-Expertin.
Allerdings könne es noch passieren, dass die Drohnenangriffe in Saudi-Arabien auch an Österreichs Tankstellen sichtbar werden, sagt Junick: „Steigen die Ölpreise weiter, wird man das auch an den Zapfsäulen merken, je nachdem, wie stark die Preise steigen.“
(Quelle: salzburg24)