Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel – und die ersten Hitzetage des Jahres mit über 30 Grad haben Salzburg derzeit fest im Griff. Am Dienstag und Mittwoch werden viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 32 Grad erwartet, Wärmegewitter, vor allem im Bergland, sind abends möglich.
Wetter in Salzburg: Zuerst heiß, dann gewittrig
Ihren Höhepunkt erreicht die Hitzewelle am Donnerstag, wie Ubimet-Meteorologe Roland Reiter im SALZBURG24-Gespräch am Dienstag erklärt: „Der Donnerstag wird der bisher heißeste Tag des Jahres mit Temperaturen bis zu 36 Grad.“ Während es untertags sonnig und heiß wird, schlägt das Wetter in der Nacht auf Freitag um: „Von Bayern nähert sich eine Gewitterfront“, erklärt Reiter. Aktuell sei es aber nicht abzusehen, ob diese über den Flachgau das Bundesland Salzburg erreicht, oder in Richtung Tschechien abdreht. „Das hängt vom Föhn ab“, betont der Experte.
Im Falle eines Abdriftens nach Tschechien würde Salzburg voraussichtlich von schweren Unwettern verschont bleiben, lediglich Regen würde sich ausbreiten. Die Schlechtwetterfront bringt in jedem Fall kühlere Luft mit sich, die Temperaturen fallen um rund zehn Grad auf bis zu 25 Grad. „Am Freitag überwiegen die Wolken, am Wochenende wird es wieder sonniger, aber nicht mehr so heiß“, prognostiziert der Meteorologe. Die große Hitze ist damit vorerst vorbei.
Die besten Tipps gegen Hitze
- Helle, weite Bekleidung: Tragt helle, luftig-weit geschnittene Kleidung aus Naturstoffen (bspw. Baumwolle). Eine gute Sonnenbrille sollte immer dabei sein.
- Kopf kühl halten: Schützt euren Kopf- und Nackenbereich mit einer Kopfbedeckung vor direkter Sonneneinstrahlung (Kappe, breitkrempiger Sonnenhut, Schirm, usw.).
- Schwitzen: Schwitzen ist prinzipiell gesund, es ist das “Kühlungssystem” des Menschen. Durch Verdunsten des Schweißes auf der Haut wird die Körpertemperatur konstant gehalten. Durch das Schwitzen verliert der Körper aber Flüssigkeit und Mineralstoffe. Diese müssen durch richtiges Trinken und eine geeignete Kost ersetzt werden.
- Regelmäßig trinken: Trinkt mindestens zwei bis drei Liter täglich, bei körperlicher Anstrengung auch mehr, um den Wasser- und Mineralstoffverlust durch Schwitzen auszugleichen. Trinkt regelmäßig, auch wenn ihr keinen Durst habt. Als Durstlöscher sind idealerweise stilles oder kohlensäurearmes Mineralwasser, aber auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte gut geeignet. Trinkt nichts Eiskaltes und meidet stark gezuckerte Getränke, Alkohol und koffeinhaltige Getränke, weil sie dem Körper Wasser entziehen.
- Leichte Kost: Verzichtet bei Hitze auf fette oder süße Speisen. Leichte Kost mit möglichst hohem Wassergehalt in mehreren kleineren Portionen belastet den Kreislauf weniger: Obst, Gemüse, Salate, Milchprodukte, Fisch, mageres Fleisch.
- Kühlendes Wasser: Kühlt euch durch kalte Wickel, eine kühle Dusche, Eintauchen der Unterarme in kaltes Wasser oder ein Fußbad ab.
- Lüften: Lüftet die Wohnräume bevorzugt zu den kühleren Tageszeiten (Nacht, frühe Morgenstunden), schließt danach die Fenster und verdunkelt den Raum mit einem Sonnenschutz (z.B. Vorhang, Rollo usw.). So bleiben die Räume eine Weile angenehm kühl. Wenn keine Klimaanlage vorhanden ist, verrichtet auch ein Ventilator gute Dienste.
- Die Hitze meiden: Wenn möglich, meidet die heiße Mittagssonne. Bleibt im Schatten oder in kühlen Räumen. Verlegt anstrengende Tätigkeiten in die kühleren Tageszeiten.
Hitzetelefon wieder im Einsatz
Zu Beginn der ersten Hitzewelle in diesem Jahr hat das Gesundheitsministerium den Betrieb seines Hitzetelefons wieder aufgenommen, dieses Jahr jedoch unter einer neuen Telefonnummer. Unter 0800 880 800 werden Anruferinnen und Anrufer beraten, wie man sich bei hohen Temperaturen während der heißen Sommermonate verhalten soll. Das Hitzetelefon ist von Montag bis Freitag von 6.00 bis 22.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 20.00 Uhr und sonntags von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.
Wetterbericht für eure Gemeinde
Zusätzlich sind wesentliche Informationen auf sozialministerium.at auch online verfügbar. "Die gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen werden oft unterschätzt. Unser Hitzetelefon bietet eine einfache Möglichkeit, um sich bestmöglich beraten zu lassen", betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
(Quelle: salzburg24)