"Auch in den Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren und für Menschen mit Behinderungen in Salzburg liegt das Hauptaugenmerk darauf, die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu verhindern und zur Eindämmung der Verbreitung beizutragen", betont LH-Stv. Heinrich Schellhorn (Grüne) in einer Aussendung. Geschafft werden soll dies mit großem Engagement des Personals und verständnisvollen Senioren wie auch Angehörigen.
Hohe Hygienestandards
Die Sozialabteilung des Landes steht dazu mit den Betreibern und Leitungen in Kontakt und unterstützt diese dabei durch mit der Landessanitätsdirektion abgestimmte Empfehlungen, Checklisten und Leitfäden. „Die ohnehin hohen Hygienestandards in den Salzburger Einrichtungen sind hier eine Hilfe, und die Einrichtungen wissen, was sie noch zusätzlich tun können“, weiß Schellhorn.
Schleusensystem im Herz-Jesu-Heim
So hat das Herz-Jesu-Heim in der Stadt Salzburg, das Platz für 108 Seniorinnen und Senioren bietet, beispielsweise ein Schleusensystem entwickelt, das einen kontaktlosen Hol- und Bringdienst von Essen und anderen Waren ermöglicht. „Das gesamte Haus wurde in abgeschlossene Gruppen eingeteilt, die ebenfalls keinen Kontakt zueinander haben, und alle Angehörigen wurden informiert“, erläutert Margit Klein, Leiterin des Herz-Jesu-Heimes.
Keine Besuche möglich
Besuche von Angehörigen in den Seniorenwohnhäusern sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sind aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheitsverbreitung nicht möglich.
Telefonischer Kontakt in Rauris
Den starken Zusammenhalt bestätigt auch Elisabeth Biechl, Pflegedienstleiterin im Seniorinnen- und Seniorenwohnhaus in Rauris: „Wir sind ein relativ kleines Haus mit 25 Plätzen und haben laufend mit den Angehörigen unserer Bewohnerinnen und Bewohner Kontakt, vermitteln zum Beispiel Telefonate. Bei schönem Wetter bringen wir unsere Seniorinnen und Senioren auf den Balkon oder auf die Terrasse. Hier bemühen sich alle sehr.“ Biechl appelliert an alle: „Je mehr wir alle zusammenhelfen, desto besser bewältigen wir die Situation.“
Auch in Notfällen ist die Betreuung gesichert
Neben den Vorkehrungen zur Vermeidung einer Infektion gibt es auch klare Informationen für den Fall der Fälle, damit alle Beteiligten in den stationären Einrichtungen wissen, was dann zu tun wäre. Auch im Notfall soll dadurch eine Betreuung in der Einrichtung gesichert sein. Die Sozialabteilung des Landes hat auch die Lagerbestände und den Bedarf für Schutzkleidung und Desinfektionsmittel für die nächsten vier Wochen erhoben und gesammelt dem Landeseinsatzstab mitgeteilt, damit die Versorgung sichergestellt werden kann.
Pflegeberatung bietet telefonische Beratung
Aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation kann die Pflegeberatung des Landes derzeit keine persönliche, sondern nur telefonische Beratung unter der Nummer +43 662 8042-3533 bieten (Montag bis Donnerstag, 8-14 Uhr). Sie steht bei allen Fragen rund um das Thema Pflege zur Verfügung und leistet Hilfestellungen bei der Organisation von Pflege- und Betreuungsangeboten.
(Quelle: salzburg24)