Der jährliche Perseiden-Schauer dauert vom 17. Juli bis 24. August. Der Höhepunkt wird dabei für die Nacht vom 12. auf 13. August erwartet. Interessierte sollten in dieser Nacht also unbedingt die Augen gen Himmel richten.
Woher kommt der Sternschnuppen-Regen?
Der Astronom Helmut Windhager hat im Gespräch mit SALZBURG24 erklärt, wie es zum jährlichen Perseiden-Schauer kommt: "Es gibt da einen Kometen mit dem Namen Swift-Tuttle, der um die Sonne kreist. Dabei verliert er ständig Materie in Form von Gesteinsbrocken. Einmal im Jahr bewegt sich die Erde durch diese Materie hindurch, dabei verglühen die Gesteinsbrocken in der Atmosphäre und wir nehmen sie als Sternschnuppen wahr."

Die Besonderheiten der Perseiden
Dabei gibt es aber auch einige Besonderheiten: "Die Perseiden sind mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde sehr schnell. Die meisten Gesteinsbrocken verglühen beim Eindringen in die Atmosphäre, ganz selten fällt aber auch ein kleines Stück auf die Erde. Andere wiederum ziehen eine Rauchspur nach oder explodieren gar. Das haben wir alles schon erlebt", so der Astronom weiter.
Sternschnuppen: Tipps für Hobby-Fotografen
Hobby-Fotografen, die gerne den Sternschnuppen-Schauer festhalten wollen, kann Windhager einige Tipps mit auf den Weg geben: "Das Sternbild des Perseus, aus dem der Meteorstrom scheinbar kommt, liegt im Nordosten. Am besten ist es, eine Kamera auf ein Stativ zu stellen und die Lichtempfindlichkeit auf maximal 100 ASA stellen. Dann mit Dauerbelichtung und einem weitwinkeligen Objektiv Aufnahmen von etwa 30 Sekunden Dauer machen und hoffen, dass eine Sternschnuppe durch den Himmelsausschnitt fliegt."
Aus derzeitiger Sicht scheint das Wetter für die Highlight-Nacht am 13. August ganz gut zu sein. Die Vorhersage ist allerdings aufgrund der aktuell unbeständigen Wetterlage schwierig, heißt es von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag gegenüber SALZBURG24.
Beste Sicht mit freiem Auge
Ein Teleskop ist auf jeden Fall kontraproduktiv. Am besten ist es, den Perseiden-Schauer mit dem freien Auge zu beobachten. Mit einer Campingliege und einem Schlafsack lassen sich die zahlreichen Sternschnuppen am besten von einem dunklen Ort aus beobachten. Und einen Tipp hat der Astronom noch: "Wenn man eine Sternschnuppe sieht, darf man sich ja etwas wünschen. Am besten ist, man wünscht sich noch eine zu sehen. Dann hört das Spektakel nie auf."
(Quelle: salzburg24)