Salzburg

Der 26. Oktober: Bedeutung des Nationalfeiertages geht verloren

In wie vielen Salzburger Haushalten wird am Nationalfeiertag noch die rot-weiß-rote Fahne gehisst?
Veröffentlicht: 26. Oktober 2012 15:22 Uhr
Wissen die Salzburger um die Bedeutung des Nationalfeiertages Bescheid? Laut einer Umfrage von "Marketagent.com" wird der 26. Oktober in Österreich großteils nur noch als freier Tag empfunden. Die Bedeutung des 26. Oktober geht im Bewusstsein der Bevölkerung zunehmend verloren.

Dass sie nicht arbeiten müssen, wissen die Österreicher immerhin. Laut der Online-Umfrage (Sample 500) ist 89 Prozent bekannt, dass der 26. Oktober ein gesetzlicher Feiertag ist. 71 Prozent wissen, dass an diesem Tag der Nationalfeiertag begangen wird. Aber nur zwei von fünf Personen kennen den genauen Hintergrund dieses Feiertages, wobei die Wissenslücke bei den jungen Österreichern unter 30 Jahren groß ist.

Zwei von fünf Österreicherin kennen Bedeutung

Nur zwei von fünf Österreichern geben an, sicher zu wissen, worum es geht - also den Beschluss des Neutralitätsgesetzes. 43 Prozent haben ungefähr eine Ahnung und jeder sechste Befragte gibt zu, bruchstückhaft bis gar nicht zu wissen, was am 26. Oktober gefeiert wird. Große Unterschiede zeigen sich zwischen den Generationen. Besonders groß ist die Wissenslücke bei den 14- bis 19-Jährigen, von denen nur etwas mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) von sich zu behauptet, den Hintergrund des Nationalfeiertags zu kennen. Zum Vergleich: Knapp 60 Prozent der 60- bis 69-Jährigen wissen genau, was am 26. Oktober in Österreich gefeiert wird.

Österreich kennt seine Bundeshymne

Besser als der Hintergrund des Nationalfeiertags ist übrigens die Bundeshymne bekannt: Zumindest die erste Strophe kennen nach eigener Angabe zwei Drittel der Österreicher (67 Prozent) auswendig, fast jeder Zehnte kann angeblich sogar die gesamte Bundeshymne mit allen Strophen frei aus dem Gedächtnis rezipieren (9 Prozent).

Politik soll Arbeitslosigkeit bekämpfen

An offiziellen Feierlichkeiten wie zum Beispiel Umzügen, Paraden, Leistungsschauen oder Angelobungen nimmt laut Umfrage gut jeder sechste Österreicher hin und wieder am Nationalfeiertag teil, 38 Prozent zumindest "selten". Jeder vierte Österreicher (25%) nützt den 26. Oktober für sonstige organisierte Aktivitäten wie diverse Breitensportveranstaltungen, organisierte Ausflüge, kostenlose Museumsbesuche, etc. Das bevorstehende verlängerte Wochenende wird heuer jeder Fünfte (19 Prozent) zum Verreisen nutzen.
Eine weitere Umfrage zum Nationalfeiertag - diesmal vom Zentrum für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg (Univ.-Prof. Dr. Reinhold Popp) - hat erhoben, was sich die Österreicher von künftiger Politik erwarten. An der Spitze steht da die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die zwei Drittel für besonders wichtig halten, vor Maßnahmen gegen den Preisanstieg und gegen die Kriminalität.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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