Der internationale Weltfahrradtag jährt sich am heutigen Montag zum erst sechsten Mal. Schließlich gilt der Drahtesel als einfaches und umweltfreundliches Verkehrsmittel, das zur Bewältigung vieler sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen beitragen kann.
Beliebtes Verkehrsmittel in Salzburg
Die klimaschädlichen Emissionen in Österreich kommen zu etwa 28 Prozent aus dem Verkehr und sind in diesem Bereich auch am deutlichsten gestiegen. In der Zukunftsvision von ruhigeren und saubereren Städten und Gemeinden spielt das Fahrrad daher eine bedeutende Rolle, sind sich Fachleute einig. Der Anteil des Radverkehrs in der Stadt Salzburg liegt derzeit bei 23 Prozent. Die neue Stadtregierung will diesen Anteil durch Infrastruktur-Investitionen weiter erhöhen.
Im gesamten Bundesland haben sich die mit dem Fahrrad zurückgelegten Strecken laut Verkehrserhebung in den letzten zehn Jahren auf rund 900.000 Kilometer pro Jahr fast verdoppelt. Weil vier von zehn Wege kürzer als fünf Kilometer sind, setzen immer mehr Menschen aufs Fahrrad.
Über 37 Prozent der in der Mozartstadt wohnhaften Menschen nutzen laut Klimabündnis Salzburg bereits die Kraft der Pedale für den Weg zur Arbeit und sind damit auf Platz eins noch vor Autos und Öffis.
Die 7 besten Gründe fürs Fahrradfahren
- Gesundheitliche Vorteile: Fahrradfahren ist hervorragend für die körperliche Fitness. Radeln stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbrennt Kalorien und baut Muskeln auf. Zudem fördert es die geistige Gesundheit, da durch die Aktivität Stress abgebaut und die Stimmung verbessert wird.
- Umweltschutz: Im Vergleich zu Autos verursachen Fahrräder weitaus weniger Luftverschmutzung und sind somit besser für die Umwelt. Außerdem benötigt das Fahrradfahren keine fossilen Brennstoffe und produziert keine schädlichen Emissionen.
- Wirtschaftliche Vorteile: Fahrradfahren kann erhebliche Kosten einsparen, da es keine Kraftstoffkosten gibt und die Wartung, Reparatur und Pflege von Fahrrädern im Vergleich zu Autos kostengünstiger ist.
- Energieeffizienz: Das Fahrrad ist ein äußerst effizientes Fortbewegungsmittel. Es erfordert weniger Energie, ein Fahrrad zu fahren, als zu Fuß zu gehen.
- Verringerung von Verkehrsstaus: Eine Zunahme des Fahrradverkehrs kann dazu beitragen, Staus und Parkplatzprobleme zu verringern, was die Lebensqualität in Städten verbessert und Kosten spart.
- Verbesserung der städtischen Lebensqualität: Fahrradfahren kann dazu beitragen, die Lärmbelästigung in Städten zu verringern und die Luftqualität zu verbessern.
- Förderung der lokalen Wirtschaft: Fahrradfahren kann die lokale Wirtschaft unterstützen, indem es den Bedarf an Fahrradgeschäften und -services erhöht. Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, können eher an lokalen Geschäften, Cafés und Restaurants anhalten und dort konsumieren.
Schattenseiten des Drahtesels
Freilich gibt es auch negative Aspekte: Fahrradfahren kann durchaus gefährlich sein, insbesondere in Orten ohne geeignete Radwege und bei hohen Verkehrsaufkommen. Unfälle mit Fahrrädern können zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Bei schlechtem Wetter kann Radeln unangenehm oder sogar unmöglich sein, was es weniger zuverlässig als andere Verkehrsmittel macht. Zudem können lange Strecken und schwere Lasten mit dem Fahrrad zeitaufwendig und anstrengend sein.
(Quelle: salzburg24)