Seit Mitte April gibt es Nachwuchs bei Pinselohrschweinen im Zoo Salzburg. Dabei sei es anfangs schwer gewesen, die beiden Frischlinge inmitten der Salzburger Rotte auszumachen: „Die Jungtiere wurden von den erwachsenen Tieren richtiggehend abgeschirmt“, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner in einer Aussendung. Vater und Bruder seien gleich in die Beschützerrolle geschlüpft. „Kaum hatte man eines der Jungtiere im Streifenkleid entdeckt, schob sich schon eines der erwachsenen Pinselohrschweine dazwischen.“
Mittlerweile sind „Frida“ und „Diego“ jedoch um einiges vorwitziger, durchwühlen mit Begeisterung die Erde auf der Anlage, um anschließend in den Gruppenkuschelmodus zu verfallen. Abgesehen von der Größe unterscheiden sich die Mitte April geborenen, kleinen Rüsselnasen aufgrund der Frischlingsstreifen auch optisch von den fünf anderen Pinselohrschweinen. Die Längsstreifen im Fell dienen der Tarnung. So bleiben die Jungtiere im Gebüsch eher unentdeckt. Ab etwa einem halben Jahr kommt schließlich die charakteristische Färbung der afrikanischen Wildschweinart zum Vorschein.
Spätes Mutterglück im Zoo Salzburg
Wie im vergangenen Jahr, als nach acht Jahren mit Pablo erstmals ein Pinselohrschwein-Jungtier im Zoo Salzburg geboren wurde, handelt es sich um ein spätes Mutterglück. Für die vor neun Jahren in Salzburg zur Welt gekommene Mutter „Maggi“ sind „Frida“ und „Diego“ der erste Nachwuchs. „Die längere Pause in Sachen Pinselohrschwein-Nachwuchs erklärt sich dadurch, dass wir erst seit etwa eineinhalb Jahren wieder einen Zuchteber bei uns im Zoo haben. So durften wir uns im vergangenen Jahr nach langer Zeit über ein Jungtier und in diesem Jahr sogar über zwei Jungtiere freuen“, so Grebner.
Pinselohrschweine gelten als Exoten
Mit ihrem kupferrot schimmernden Fell, dem weißen Aalstrich auf dem Rücken sowie der schwarz-weißen Zeichnung im Gesicht und den namensgebenden Fellbüscheln an den Ohren sind Pinselohrschweine echte Hingucker und gelten als Exoten unter den Schweinen. Beheimatet im westlichen und zentralen Afrika sind die Allesfresser in Bezug auf ihren Lebensraum sehr anpassungsfähig. So sind sie ebenso in dichten Wäldern wie auch in Savannen oder Sümpfen zu finden. Nur zu trocken darf es nicht sein.
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(Quelle: salzburg24)