Mehrere Fälle am Wochenende

Einbruchsserie in Salzburg: So schützt ihr die Schwachstelle Terrassentür

Veröffentlicht: 10. März 2025 10:43 Uhr
Mindestens sechsmal wurde allein am Wochenende im Bundesland Salzburg in Wohnhäuser oder Wohnungen eingebrochen. Die Eindringlinge gelangten bei jedem Einbruch über die Terrassentür ins Haus. Wir haben uns erkundigt, welche Sicherungsmöglichkeiten es gibt.

Über die Terrassentür sind Einbrecher am Wochenende in mindestens sechs Häuser und Wohnungen im Bundesland Salzburg eingedrungen. Die Täter konnten jedes Mal unerkannt fliehen, wie die Polizei Salzburg mitteilte. Ob es zwischen den Fällen in der Stadt Salzburg, in Kuchl (Tennengau) sowie Bischofshofen (Pongau) einen Zusammenhang gibt, ist noch nicht geklärt, sagte eine Polizeisprecherin am Montag auf SALZBURG24-Anfrage. Auffällig sei jedenfalls der Modus operandi, erklärte sie. Die Einbrecher drangen in allen Fällen nämlich über eine geschlossene Terrassentür in die Wohnräume ein.

Blitzschnelle Einbrüche über die Terrassentür

Bei einer ungesicherten Tür ist das eine Angelegenheit von weniger als zwei Minuten, wie Robert Schnaitl, Inhaber der Schlosserei Schnaitl in der Stadt Salzburg und Ausschussmitglied in der Landesinnung der Metalltechniker, im S24-Gespräch erklärt. „Wenn man mit einer Schlaufe durch die Gummidichtung gelangt, ist es ein leichtes, den Türgriff um 90 Grad nach oben zu drehen“, zeigt er auf. Aber auch mit einem Schrauberzieher könne man eine nicht zusätzlich gesicherte Terrassentür innerhalb kürzester Zeit aushebeln.

Sein wichtigster Tipp ist, Fenster und Terrassentüren immer zu verschließen und nicht unbeobachtet gekippt zu lassen. Auch Bewegungsmelder auf der Terrasse könnten beim einem Einbruchsversuch bereits abschreckend wirken.

Zusätzliche Sicherungen an Fenstern und Türen empfehlenswert

Des Weiteren könne man bereits beim Einbau auf eine höhere Sicherheitsklasse von Fenstern und Türen achten. Diese sind bereits mit Pilzkopfzapfen-Beschlägen, einbruchshemmender Verglasung und abschließbaren Fenstergriffen ausgestattet. Aber auch die Nachrüstung bereits vorhandener Fenster mit Sicherheitsbeschlägen, versperrbaren Fenstergriffen und Zusatzverriegelungen sei empfehlenswert. Rollläden – sofern sie geschlossen sind – können ebenfalls Einbruchsversuche erschweren.

Die Polizei rät außerdem dazu hohe Hecken und Sträucher zurückschneiden, um Versteckmöglichkeiten für Täter zu reduzieren. In Kombination mit einer über Bewegungsmelder gesteuerten Außenbeleuchtung könne man potenzielle Einbrecher oftmals abschrecken.

Weitere Präventionstipps der Polizei:

  • Wertsachen in einem geprüften Tresor oder an einem sicheren Ort aufbewahren.
  • Keine Hinweise auf Abwesenheit in sozialen Netzwerken veröffentlichen.
  • Nachbarn über längere Abwesenheiten informieren und auf verdächtige Aktivitäten achten.
  • Innenräume mit Zeitschaltuhren beleuchten.
  • Unbekannte Personen oder Fahrzeuge, die sich auffällig in Wohngegenden bewegen, der Polizei unter 133 melden.
  • Keine Angst vor falschem Alarm – lieber einmal zu viel als zu wenig melden.

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (AG)
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