Im Vergleich mit Deutschland ist der Warenkorb in Salzburg um durchschnittlich 7 Prozent teurer. Bei Markenwaren sind die Preisunterschiede nach wie vor teils sehr hoch. Körperpflegeprodukte etwa kosten hierzulande im Schnitt um 56 Prozent mehr. „Unser Ziel ist es nicht, einen Einkaufstourismus nach Deutschland zu fördern“, stellt AK-Präsident Peter Eder klar, „doch faire Preise, besonders für einkommensschwächere Haushalte, sind ein Kernanliegen der AK.“
Kleiner Warenkorb wurde billiger
Eine gute Nachricht für die Konsumentinnen und Konsumenten: Der „kleine“ Warenkorb (54 Produkte, wobei immer der billigste Artikel erhoben wird) ist im Vergleich zum Herbst 2017 im Schnitt um 3,29 Prozent günstiger geworden. „Eine sehr erfreuliche Entwicklung, da zwischen Herbst 2016 und 2017 der Anstieg mit +5,40 Prozent doch deutlich über dem Verbraucherpreis-Index (VPI) gelegen ist“, berichtet Erhebungsleiter Stefan Göweil. Die enthaltenen Lebensmittel wurden im Jahresvergleich um 2,85 Prozent, die Drogeriewaren um 3,92 Prozent billiger.
Die Ausreißer: Äpfel waren heuer gleich um 23 Prozent günstiger, Tiefkühl-Pommes hingegen um 13 Prozent teurer als im Vorjahr. „Eine generelle Aussage über einzelne Produktgruppen lässt sich allerdings nicht treffen“, so der AK-Konsumentenschützer.
Markenwaren stagnieren
Der Markenwarenkorb enthält insgesamt 175 Produkte und im Gegensatz zum kleinen Warenkorb keine Aktionspreise. Auch hier gibt es eine gute Nachricht: Mit einem durchschnittlichen Preis-Rückgang von 0,23 Prozent ist der Markenwarenkorb in Salzburg preislich praktisch stagniert. Das war auch in den letzten Jahren schon zu beobachten.
Große Preisunterschiede zu Deutschland
Was gleich geblieben ist, sind teils sehr hohe Preisunterschiede – trotz Steuerbereinigung - zu Deutschland: Lebensmittel sind in Salzburg im Schnitt um 15,58 Prozent, Körperpflegeprodukte um durchschnittlich 56,16 Prozent und Reinigungsmittel im Schnitt um 36,65 Prozent teurer als im benachbarten Bayern.
(Quelle: salzburg24)