Muttertag fällt ins Wasser

Eisheilige werden ihrem Namen heuer gerecht

Veröffentlicht: 10. Mai 2023 13:15 Uhr
Die Eisheiligen machen ihrem Namen in den nächsten Tagen alle Ehre. Vom morgigen Mamertus bis zur kalten Sophie am Montag erwarten uns für Mai unterkühlte Temperaturen.
Oliver Klamminger

Mamertus ist der erste der fünf Eisheiligen, die uns ab Donnerstag unbeständiges und vor allem nasses Wetter bringen. Einen Vorgeschmack erleben wir schon heute. „Mittwoch und Donnerstag kann es im Pongau und Pinzgau 20 bis 30 Liter regnen, lokal sogar mehr“, prognostiziert Christian Resch von Geosphere Austria gegenüber SALZBURG24.

Wann sind die Eisheiligen?

  • Mamertus: Donnerstag, 11. Mai 2023
  • Pankratius: Freitag, 12. Mai 2023
  • Servatius: Samstag, 13. Mai 2023
  • Bonifatius: Sonntag, 14. Mai 2023
  • Kalte Sophie: Montag, 15. Mai 2023

Eisheilige und Regen gehen Hand in Hand

Viel Besserung bringt auch Pankratius am Freitag nicht. Nach einer Auflockerung am Morgen soll es im Laufe des Tages erneut regnen. Die Temperaturen steigen dabei maximal auf 16 Grad, in den südlichen Landesteilen klettert das Thermometer allerdings auf maximal 12 Grad.

Unbeständig bleibt das Wetter auch am Wochenende. Wobei Servatius am Samstag noch gnädig ist und besonders in den westlichen Landesteilen auch mal die Sonne durchlässt. „Sonst kühlt es am Sonntag wieder merklich ab“, sagt der Meteorologe. Bonifatius und besonders die Kalte Sophie am Montag machen ihrem Namen alle Ehre. „Zum Muttertagsausflug am besten Regenkleidung einpacken“, empfiehlt Resch.

 

Kühles Wetter in Salzburg bleibt uns erhalten

Aus heutiger Sicht gäbe es in der nächsten Woche auch nicht viel Hoffnung auf Wetterbesserung. Es bleibt weiter kühl für Mitte Mai. „Wir müssen uns auf einen Mix aus Sonne und Wolken einstellen, der immer wieder von Regenschauern unterbrochen wird“.

 

Warum kommen Eisheilige immer zur gleichen Zeit?

Dass uns die Eisheiligen immer etwa zur gleichen Zeit besuchen und Regen und Abkühlung mitbringen, ist kein Zufall. „Die Ozeane sind noch kälter als das Festland. Durch den Temperaturunterschied ergibt sich das unbeständige Wetter. Wenn der Wind diese kühle Luft zu uns bringt, dann kühlt es ab“, erklärt der Wetterexperte. Das passiere eben fast immer Mitte Mai. „Es ist nur erstaunlich, wie oft es am Wochenende geschieht“.

Was sind die Eisheiligen?

Die Eisheiligen werden auch Gestrenge Herren, Eismänner oder Maifröste genannt und wurden nach den christlichen Heiligen bzw. ihren jeweiligen Namenstagen benannt. Die Namenstage beziehen sich auf den julianischen Kalender. Wegen der Verschiebung durch die gregorianische Kalenderreform 1582 sind die mit den Namenstagen verknüpften alten Bauernregeln heutzutage erst eine gute Woche später anzuwenden, als der Gedenktag des jeweiligen Heiligen liegt. Sie zeigen einen markanten Temperaturwechsel am Festland an, der durch kühle Luftströmungen ausgelöst wird.

In Deutschland beginnen die Eisheiligen schon mit Mamertus, in Österreich erst mit Pankratius. Das hat auch damit zu tun, dass sich die kalten Luftströmungen von Norden nach Süden ausbreiten und so Deutschland früher treffen.

(Quelle: salzburg24)

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