Mit rund 200 Ehrenamtlichen ist das Rote Kreuz Salzburg in der Silvesternacht im Einsatz. Etwa die Hälfte davon deckt die Landeshauptstadt und den Flachgau ab, gab der Landesverband gegenüber S24 bekannt.
Feiern bis der Arzt kommt
Für einige Salzburger endet die Silvesternacht mitunter auch im Spital. "Zu den häufigsten Verletzungen zählen Verbrennungen und Hörschäden", erklärt Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber. Raketen und Knaller können bei falscher Handhabung brandgefährlich werden. Verbrennungen werden mit lauwarmen Wasser gekühlt. "Das lindert die Schmerzen", sagt Schreiber.
Verletzte Augen und abgetrennte Finger
Feuerwerke können schnell ins Auge gehen. Keinesfalls sollten größere Fremdkörper selbst entfernt werden – stattdessen den Notruf alarmieren! Kleinere Partikel können vorsichtig mit einem sauberen Taschentuch oder Wattestäbchen entfernt werden.
Ein klarer Fall für die Rettung sind abgetrennte Finger. Bis zum Eintreffen der Sanitäter die Wunde versorgen und die Blutung mit einem Druckverband stoppen. Hände weg von Eis und Wasser – mit beidem sollten abgetrennte Gliedmaßen nicht in Berührung kommen.
Jedes Jahr erleiden rund 1.000 Menschen in Österreich Hörschäden durch Böller. "Hört man plötzlich schlechter und hat Schmerzen im Ohr, können das Anzeichen für ein Knalltrauma sein", weiß der Rotkreuz-Chefarzt.
Wenn Alkohol zur Gefahr wird
Zu einer Gefahr kann auch zu viel Alkohol werden. Ist der Betroffene bewusstlos, muss es sofort in die stabile Seitenlage gebracht werden – die Atemwege müssen frei sein. Sonst besteht Gefahr am Erbrochenen zu ersticken. "Notruf 144 alarmieren", sagt Schreiber. Dann regelmäßig die Atmung kontrollieren.
SALZBURG24 wünscht euch einen guten Rutsch ins Jahr 2019.
(Quelle: salzburg24)