Seit etwa fünf Jahren kommt es im Bürmooser Feldbahnweg immer wieder zu Schießattacken auf Katzen. Zwischenzeitlich gab es immer wieder ruhigere Phasen, wo keine Katzen verletzt wurden. Der zutrauliche Kater Zippy wurde alleine seit September 2016 fünfmal zum Opfer eines mutmaßlichen Tierquälers, zuletzt am vergangenen Sonntag, dem Geburtstag seiner Besitzerin.
Tierquäler schießt auf Katzen
Auch andere Katzen aus der Umgebung seien spurlos verschwunden oder angeschossen worden, erzählt Zippys Frauchen im Gespräch mit SALZBURG24. „Bei einer Katze meiner Nachbarin wurde durch das Geschoss der Darm getroffen. Das Tier schwebte in Lebensgefahr und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werde“, so die Katzenbesitzerin.
Zippy auf dem Weg der Besserung
„Besonders erschreckend ist, dass es immer die Katzen erwischt, die nicht weit vom Haus weggehen. Es muss also jemand in der näheren Umgebung sein“, mutmaßt die bestürzte Frau. Dem Kater geht nach der Attacke soweit gut, da keine inneren Organe getroffen wurden. Er erholt sich gut und ließ sich bei unserem Besuch auch mit Streicheleinheiten verwöhnen. „Ich hoffe, dass die Leute die Augen und Ohren offen halten", appelliert die Frau an alle Bürmooser. "Ich hoffe, dass in Zukunft kein Tier mehr verletzt wird."
Einschuss durch Zufall entdeckt
Im September und im November des Vorjahres sowie im Jänner und zuletzt im März wurde Zippy Ziel eines mutmaßlichen Tierquälers. „Wir haben zuerst gar nicht bemerkt, dass er eine Verletzung hat. Erst beim Streicheln haben wir das verklebte Fell und daraufhin die Wunde entdeckt und sind zum Tierarzt gefahren“, erzählt die Bürmooserin. Beim Röntgen, das der verschmuste Zippy immer in Seelenruhe über sich ergehen ließ, wurden mehr Projektile entdeckt, als erwartet.
Polizeiermittlungen in Bürmoos ergebnislos
Die Bemühungen der Polizei, wie etwa zusätzliche Streifen in der Gegend, fruchteten nicht. Und auch die Eigeninitaitive der Katzenbesitzer führten zu keinem Ziel: „Wir haben die Nachbarn befragt, ob sie wissen, wer es gewesen sein könnte, doch niemand konnte einen brauchbaren Hinweis liefern.“ Wie schon Tierarzt Karl Traintinger am Montag bestätigte, könne man Luftdruckgewehre kaum hören, das mache es fast unmöglich, den Täter auszuforschen.
(Quelle: salzburg24)