Am Salzburgring im Salzburger Flachgau findet von Donnerstag bis Samstag die 12. Auflage des Electric Love Festivals (ELF) statt. Inoffizieller Auftakt ist das Warm-Up am Mittwoch, bei dem auf zwei kleineren Bühnen das Party-Volk auf die anstehende Sause eingestimmt wird. Die Aufbauarbeiten befinden sich bereits im Endspurt, rund 160 Beschäftigte sind seit rund eineinhalb Wochen mit dem Aufbau der Bühnen beschäftigt.
Wenn am Donnerstag dann mit der Opening Ceremony der offizielle Startschuss zum ELF25 erfolgt, können Fans der elektronischen Musik erstmals die Mainstage in Action erleben. Die Bühne wurde heuer überarbeitet, unter anderem kommt erstmals eine 1.000 Quadratmeter große LED-Wand zum Einsatz. Es handelt sich laut Veranstalter dabei um den größten LED-Screen, der jemals am Festival zum Einsatz gekommen ist.
LED-Fläche aufwendig in Mainstage integriert
„Der Screen ist damit mehr als dreimal größer als jener der vergangenen Jahre“, gibt Bühnenbauverantwortlicher Matthias Hochwimmer von der Firma „Full Scope“ im Gespräch mit SALZBURG24 am Montag einen Einblick. Eine Herausforderung sei es dabei gewesen, die LED-Wand in die geschwungene Bühnenkonstruktion zu integrieren. „Wir wollten nicht nur einfach einen großen Screen aufhängen, sondern die LED-Fläche direkt in die Designstruktur der Bühne einfließen lassen.“
Der 1.000 Quadratmeter große Mega-Screen verfüge über umgerechnet 66 Millionen Pixel. „Um den mit Visuals bespielen zu können, reicht ein Laptop nicht mehr aus“, erzählt Hochwimmer mit einem Lächeln. Für den Screen musste im Vorfeld bereits jede Menge Video-Content eigens produziert werden, die Designphase laufe bereits seit Wochen, wie der 29-Jährige weiter ausführt. Zusätzlich inszenieren sollen den Bereich der Mainstage insgesamt fast 3.000 Scheinwerfer. Die im vergangenen Jahr erstmals zum Einsatz gekommene Bauweise der Bühne in Gitterstruktur wird auch heuer wieder verwendet.
Hard Dance Valley und Starclub überarbeitet
Doch auch der Look anderer Stages wurde überarbeitet. „Das Hard Dance Valley wurde weiterentwickelt – es handelt sich aber nicht um eine komplett neue Bühne. Sie wird wieder im ‚Lost Place‘-Thema gehalten, allerdings heuer mit einem neuen ‚Lost Place‘ als Schauplatz“, verrät der Bühnenverantwortliche. Auch zum Starclub hat man sich Gedanken gemacht: „Er ist nun nicht mehr nur eine Bühne, sondern eine ganze Bühnenfläche“, so Hochwimmer.
Bühnenstrukturen müssen wetterfest sein
Als besondere Herausforderung am Salzburgring gelten Gewitter, die vor allem bei den verschiedenen Bühnen berücksichtigt werden müssen. „Die Stages sind auf theoretische Windgeschwindigkeiten ausgelegt. Beim LED-Wandsystem haben wir die große Herausforderung, dass diese bei anderen Festivals bei starkem Wind schon gebrochen und heruntergefallen sind. Wir arbeiten hier mit einem speziellen System, das zusätzliche Versteifungen zulässt, sodass wir sicher sind.“ Im Ernstfall muss das Festivalgelände allerdings geräumt werden, wie das etwa im vergangenen Jahr der Fall war. „Die Krux ist, das rechtzeitig zu entscheiden, auch wenn es oftmals keine populäre Entscheidung ist.“
Zeit zum Feiern hat Hochwimmer am Electric Love Festival übrigens nicht. „Ich bin hinter der Bühne und muss schauen, dass alles rund läuft.“ Er hofft jedenfalls auf großes Staunen ob der überarbeiteten Stages bei den Festivalgästen. Insgesamt werden am Electric Love Festival heuer wieder 180.000 Menschen aus 70 Nationen erwartet.
(Quelle: salzburg24)