Seit Monaten fällt Passanten das neben der Oberst-Lepperdinger-Straße abgestellte blaue Auto auf. Mit einem Warndreieck versehen, ist bei zwei Reifen bereits die Luft ausgegangen. Im Fahrzeug befindet sich ein Zettel mit der Aufschrift: "Das Auto wird abgeholt".
Wie eine SALZBURG24-Userin berichtet, steht der blaue Kombi allerdings bereits seit rund einem halben Jahr herrenlos neben der Westautobahn (A1) unweit der Red-Bull-Arena. Fahrtauglich ist dieses nicht mehr.
Besitzer nicht erreichbar
Die Polizei weiß um das Auto, sagte eine Pressesprecherin zu SALZBURG24. "Der Besitzer hat uns vor circa zwei Monaten kontaktiert. Das Auto hat einen Motorschaden und kann daher nicht entfernt werden." Seither sei der Besitzer aber nicht mehr zu erreichen gewesen.
Die Gemeinde Wals-Siezenheim ist informiert, heißt es dort auf S24-Anfrage am Mittwochvormittag. Das Fahrzeug steht jedoch auf einem Grund der Asfinag, die ebenfalls Bescheid weiß. Das bestätigte auch Pressesprecher Christoph Pollinger im Gespräch mit SALZBURG24.
Wie das Auto abgeschleppt werden kann
Um das offenbar nicht mehr benötigte Fahrzeug abschleppen zu können, gelte es jedoch bestimmte gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Schließlich handle es sich hier um fremdes Eigentum. So auch im Fall des abgestellten Autos neben der A1 in Wals-Siezenheim "Der Autobahnmeister hat in diesem Fall einen Antrag bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft gestellt", berichtet Pollinger. Erst dann kann das Fahrzeug abgeschleppt werden. "In diesem Fall rechnen wir damit, dass das nächste Woche passieren wird." Der Kombi wird dann auf ein Asfinag-Gelände gebracht. Dem Besitzer wird eine Frist eingeräumt, diesen zu holen, ansonsten wird er verschrottet.
Geisterautos kommen immer wieder vor
Das Geisterauto von Wals-Siezenheim ist nicht der erste Fall dieser Art, wie Pollinger erklärt: "Es kommt immer wieder vor, dass sich Leute ihrer Autos auf unseren Rastplätzen entledigen." Das mühsame Prozedere, bis das Fahrzeug abgeschleppt werden darf, ist aber immer dasselbe. Zumindest das Geisterauto von Wals-Siezenheim soll aber schon bald Geschichte sein.
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(Quelle: salzburg24)