Die Bauarbeiten des Windmessmasten am Sattel des Lehmbergs im Flachgau befinden sich auf der Zielgeraden. Noch im September sollen die Messungen starten können, informiert die Salzburg AG heute. Etwas mehr als ein Jahr lang soll der Mast dann Daten zu den Windverhältnissen vor Ort und in den einzelnen Höhenlagen liefern. An diesem Projekt arbeitet die Salzburg AG gemeinsam mit der Wien Energie.
Windmessmast sammelt auch Daten zu Fledermäusen
Auf Basis dieser Daten solle dann festgestellt werden, ob der Standort tatsächlich für ein Windenergie-Projekt geeignet ist, so die Salzburg AG. Dann könnten dort bis zu 14 Windräder gebaut werden. Messungen aus Vorprojekten am selben Ort seien aber „soweit vielversprechend“ gewesen, heißt es in einer Aussendung. Grundsätzliche Voraussetzung für ein Windkraft-Projekt sei jedenfalls, dass es „ökologisch verträglich“ und „gesellschaftlich vertretbar“ umgesetzt werden muss.
Zusätzlich zu den Windmessgeräten werden auch Fledermaus-Beobachtungssysteme installiert, um Daten über vorhandene Fledermausarten und ihr Flugverhalten zu sammeln.
Salzburg weist elf Gebiete als „Windkraft-Zonen“ aus
„Um das Ziel von mehr erneuerbare Energieerzeugung für Salzburg weiter vorantreiben zu können, braucht es einen grünen Energiemix für unser Bundesland“, sind sich Salzburg AG-Vorstand Michael Baminger und Michael Strebl von Wien Energie einig. Der Start der Windmessungen am Lehmberg im September sei damit ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.
Die Salzburger Landesregierung hat sich im „Masterplan Klima + Energie 2030“ das Ziel gesetzt, die gesamte Stromerzeugung im Bundesland auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Neben Wasserkraft und Photovoltaik spielt auch die Windenergie eine entscheidende Rolle im „grünen Energiemix“. Insgesamt elf Vorrangzonen für Windkraft wurden vom Land geprüft und ausgewiesen – unter anderem das Gebiet rund um den Lehmberg, wo in Zukunft vielleicht die ersten Windräder Salzburgs stehen könnten.
(Quelle: salzburg24)