Dass es für Frauen oft schwierig ist, in Salzburg Kleidung in größeren Konfektionsgrößen zu finden, weiß Elfriede Lebesmühlbacher aus eigener Erfahrung, wie sie im SALZBURG24-Interview am Donnerstag erzählt. Oft wird Mode im Geschäft nur bis maximal 42 angeboten, obwohl es sich dabei um die Durchschnittsgröße von Frauen in Österreich handelt.
Genau hier kommt der Kurvenmarkt, den Lebesmühlbacher als Obfrau des Sozialvereins Anthering (Flachgau) organisiert, ins Spiel. Das Event geht heuer in die vierte Runde und findet am 21. und 22. März erstmals in Anthering statt. 20 Ausstellerinnen verkaufen Kleidung, die nicht mehr passt oder gefällt – von Jacken über Hosen bis hin zu Kleidern oder Dirndln – ab Größe 42. Auch Schuhe oder Accessoires wie Schmuck werden angeboten.
So funktioniert der Kurvenmarkt in Anthering
Nach einer Pause während der Corona-Pandemie würden die Kleiderschränke der Verkäuferinnen mittlerweile regelrecht überquellen. „Es ist ein Second-Hand-Markt und kein Flohmarkt. Es sind wunderschöne Sachen dabei. Die Ware hat schon noch ihren Preis. Trotzdem sind viele Teile günstiger zu haben als zum Beispiel in einer Boutique.“
Jede Ausstellerin verkauft ihre Schätze selbstständig, zahlt Tischmiete, nimmt Geld ein und bringt einen Kuchen mit, der ebenfalls verkauft wird, beschreibt die Flachgauerin das Konzept.
Geld kommt Familien zugute
Das Geld, das am Ende übrigbleibt, geht an den Sozialverein. „Wir unterstützen mit dem Geld Familien in Anthering, denen es nicht so gut geht.“ Damit werden Nachhaltigkeit und der soziale Aspekt verbunden. Zudem soll ein Zeichen gesetzt werden, dass Mode für alle da ist und Besucherinnen und Ausstellerinnen beim Voglwirt die Möglichkeit bieten, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
(Quelle: salzburg24)