Um den Hochwasserschutz zu verbessern, sind an der Salzach in der Stadt Salzburg seit Montag wieder fünf Bagger am Werk: Der Fluss bekommt seine natürliche Tiefrinne zurück, kündigt die Salzburg AG an. Während der Arbeiten ist das Betreten der Uferbereiche verboten.
SALZBURG24 (alb)
Den Hochwasserschutz in der Stadt Salzburg will die Salzburg AG heuer mit weiteren Maßnahmen verbessern. Im Bereich der Eisenbahnbrücke soll etwa das Sohlpflaster abgetragen wie, wie am Montag in einer Aussendung angekündigt wurde.
shotshotshotDen Hochwasserschutz in der Stadt Salzburg will die Salzburg AG heuer mit weiteren Maßnahmen verbessern.
Aufgrund der Arbeiten ist das Betreten der Salzach-Ufer sowie der dort aufgeschütteten Schotterbänke im Bereich der linken Salzachseite vom Müllner Steg bis zum Pioniersteg und im Bereich der rechten Salzachseite vom Müllner Steg bis zur Lehener Brücke für Erholungssuchende verboten. Im Rahmen der Arbeiten kommen Bagger, schwere Muldenfahrzeuge und große LKW zum Einsatz. Die Schotterbänke werden zudem häufig umgelagert, teilt die Stadt Salzburg in einer Aussendung am Dienstag mit.
Die Pflasterung, die während der Bauphase zur Errichtung der Eisenbahnbrücke eingebaut worden, sei nun nicht mehr erforderlich. Mit der Entfernung des Sohlpflasters bei der Eisenbahnbrücke könne die natürliche Tiefenrinne in diesem Bereich wiederhergestellt werden. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen will die Salzburg AG auch das angeschwemmte Geschiebe im Bereich der Eisenbahnbrücke bis hin zum Pioniersteg entfernen.
Salzburg AG gräbt Salzach in Salzburg-Stadt um
Die Geschiebeumlagerungen seien nur in der Niederwasserzeit möglich. Deshalb sei entscheidend, diese Arbeiten noch vor Einsetzen der erhöhten Wasserführungen durch die Schneeschmelze abzuschließen. Heute wurde mit den Arbeiten begonnen, bis spätestens Ende Mai 2024 will die Salzburg AG fertig sein. Ausgeführt werden die Baggerungen in Abstimmung mit dem Amt der Salzburger Landesregierung und der Stadt Salzburg. Während der Bauarbeiten könne es zeitweise zu Behinderungen am Gehweg kommen, so die Salzburg AG.
Baggerarbeiten auch in mittlerer Salzach notwendig
Die Maßnahmen seien nötig, weil die Unwetter- und Hochwasserereignisse im August 2023 „außergewöhnlich große Geschiebemengen in den Seitenzubringern der Salzach mobilisiert und in die mittlere Salzach gespült“ hätten. Um die Hochwassersicherheit auch an der mittleren Salzach wiederherzustellen, müsse die Salzburg AG im Bereich der Stauräume der Kraftwerke Kreuzbergmaut, Bischofshofen und Urreiting Baggerungen durchführen. Das Geschiebe soll während des regulären Kraftwerksbetriebs umgelagert und weiter stromabwärts wieder in die Salzach eingebracht werden. Diese Arbeiten finden von Mitte März bis voraussichtlich Ende Mai 2024 statt.