Zahlreiche Einsätze

Heftiges Gewitter fordert Salzburgs Floriani

Dunkle Gewitterwolken hingen über der Landeshauptstadt.
Veröffentlicht: 16. August 2021 06:46 Uhr
Auch am Sonntagabend rückten Salzburgs Feuerwehren 46 Mal wegen eines heftigen Gewitters aus. In Wald im Pinzgau ist eine Mure abgegangen, weshalb die Krimmler Landesstraße (L113) teilweise nur einspurig befahrbar ist.

Besonders Sturmböen und Blitzeinschläge haben am Sonntag für viele Feuerwehreinsätze im ganzen Bundesland gesorgt. Bereits gegen 19 Uhr gingen bei der Alarm- und Warnzentrale des Landes die ersten Notrufe ein. Einzig der Lungau blieb von dem Unwetter verschont.

Floriani rücken in Salzburg aus

Die Einsatzkräfte waren vor allem damit beschäftigt, umgestürzte Bäume zu entfernen, Straßen wieder frei zu machen und abgedeckte Dächer provisorisch abzudichten. Außerdem hat es einige Blitzeinschläge gegeben. Auch Personen mussten gerettet werden, heißt es in der Bilanz des Landesfeuerwehrverbandes.

Wasserrettung gefordert

Auch die Wasserrettung musste mehrmals ausrücken. Im Oberpinzgau standen die Ortsstellen Mittersill und Niedernsill im Einsatz. Im Flachgau suchten die Einsatzkräfte nach einem vermissten Stand-Up-Paddler am Wolfgangsee. Am Wallersee, Mondsee und Wolfgangsee wurden Bootsbergungen durchgeführt. Für alle Flachgauer Seen und den Zeller See war die Sturmwarnung aktiviert worden.

Mure geht erneut im Pinzgau ab

Besonders getroffen hat es wie schon am Samstag den Pinzgau. In Wald ist im Bereich Vorderkrimml wieder eine Mure abgegangen. Diese hat zum Teil die Krimmler Ache und die Krimmler Landesstraße (L113) verlegt. Durch die Vermurung hat sich das Wasser im Bahnhofsbereich gestaut. Auch Häuser einer umliegenden Siedlung waren laut Polizei betroffen. Die Feuerwehren Wald im Pinzgau und Neukirchen (Pinzgau) waren mit einer großen Mannschaft im Einsatz.

Zivilschutzalarm in Wald im Pinzgau aufgehoben

Ein Unwetter hat in der Nacht auf Sonntag in Wald im Pinzgau einige Muren abgehen lassen. Es wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, der Sonntagmittag wieder aufgehoben wurde.

Nach dem Murenabgang kam es im Bereich Krimml-Bahnhof im Oberpinzgau auch zu einem Ausfall der Telekommunikation. Davon sind aktuell rund 450 Haushalte im Bereich Krimml und Wald im Pinzgau betroffen. Die Techniker der Salzburg arbeiten aktuell an der Behebung der Störung. Die ersten Verbindungen sollen im Laufe des Nachmittags wieder funktionieren, bis zum Abend sollte der gesamte Empfang für sämtliche betroffene Kunden wieder zur Verfügung stehen.

Krimmler Landesstraße nur einspurig passierbar

Auf der L113 ist derzeit in Krimml für beide Richtungen nur eine Fahrspur abwechselnd befahrbar. Die Aufräumarbeiten starteten unmittelbar nach dem Murenabgang, weil vom Vortag noch schweres Gerät vor Ort war. Auch der Bereich beim Bahnhof Vorderkrimml ist nur einspurig passierbar.

Einsatz-Überblick

Folgende Feuerwehren rückten am Sonntag aus:

  • Nußdorf
  • Michaelbeuern
  • Faistenau
  • Anif
  • Strobl
  • St. Gilgen
  • Anthering
  • Krimml
  • Wald im Pinzgau
  • Uttendorf
  • Bruck
  • Zell am See
  • Hollersbach
  • Piesendorf
  • Neukirchen
  • Berufsfeuerwehr Stadt Salzburg
  • Hallein
  • Puch
  • Golling
  • Abtenau
  • Werfen
  • Bischofshofen

Bildergalerien

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Dunkle Gewitterwolken hingen über der Landeshauptstadt.
Dunkle Gewitterwolken hingen über der Landeshauptstadt.
Dunkle Gewitterwolken hingen über der Landeshauptstadt.
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Dunkle Gewitterwolken hingen über der Landeshauptstadt.
Dunkle Gewitterwolken hingen über der Landeshauptstadt.

(Quelle: salzburg24)

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