Die Hitze der vergangenen Woche wird nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale am Wochenende sukzessive vertrieben. Dabei geschieht dies nicht geräuschlos, sondern kräftige Schauer und Gewitter zeichnen sich ab.
Kräftige Gewitter am Wochenende
Die Wetterlage stellt sich um, das bisher noch beherrschende Hochdruckwetter lässt allmählich nach und der Einfluss von Tiefs nimmt wieder deutlich zu. Bereits am heutigen Freitag bilden sich im Bergland teils kräftige Schauer und Gewitter. Dabei muss mit Starkregen gerechnet werden.
Samstag startet unbeständig
Diese bleiben über die Nacht hinweg aktiv und somit beginnt der Samstag nördlich der Alpen bereits unbeständig. „Im Tagesverlauf muss dann verbreitet mit kräftigen Gewittern gerechnet werden“, prognostiziert UBIMET-Meteorologe Martin Templin in einer Aussendung. Dabei liegt die Hauptgefahr bei lokal ergiebigem Starkregen und auch Hagel ist zu erwarten.
Große Regenmengen am Wochenende
Am Sonntag setzt sich die Unwetterlage weiter fort. Dabei zieht eine Kaltfront durch und räumt die heiße Luft aus. Im Vorfeld der Front gehen erneut kräftige Schauer und Gewitter nieder, dabei kann keine Region herausgegriffen werden, im gesamten Land ist die Gewittergefahr hoch. Die Hauptaugenmerk liegt erneut bei Starkregen und Hagel, Murenabgänge sind denkbar. In Summe werden dabei von Freitagmittag bis Sonntagnacht vor allem im Westen des Landes verbreitet mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, örtlich ist sogar das doppelte denkbar. In der kommenden Woche liegen die Höchstwerte schließlich unter 30 Grad.
August bislang überdurchschnittlich warm
Der letzte Monat des meteorologischen Sommers liegt nun schon zur Hälfte hinter uns. Die erste Augusthälfte war wenig überraschend deutlich überdurchschnittlich temperiert. Derzeit liegt die Abweichung des Monats bei 2,7 Grad, im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991-2020. „Mit die größten Abweichungen werden an den Bergstationen erreicht“, erläutert Templin. Ursache hierfür ist, dass die Luftmasse der letzten Woche sehr hochreichend warm war, die Nullgradgrenze lag dabei teils weit über den höchsten Gipfeln des Landes. Daraus resultiert z.B. auf dem Patscherkofel eine Abweichung von 3,4 Grad.
Beim Niederschlag gibt es hingegen kein einheitliches Bild. Dort wo mitunter mehrfach Gewitter niedergegangen sind, werden positive Abweichungen verzeichnet, ansonsten war der Monat im Flächenmittel zu trocken. Die Abweichung beträgt dabei knapp 30 Prozent. Dies wird sich aber am Wochenende nun ändern.
(Quelle: salzburg24)