Die Logistik für die Versorgung der Flüchtlinge an der Grenze zu Freilassing und bei der ehemaligen Autobahnmeisterei in Salzburg-Liefering wird weiter den Notwendigkeiten angepasst. Für eine Verbesserung der Information der ankommenden Flüchtlinge sorgt seit Donnerstag in der Autobahnmeisterei ein großer Bildschirm, auf dem ein vom Informationszentrum der Stadt Salzburg produziertes Video auf Farsi, auf Arabisch und Englisch die Abfertigungsmodalitäten erklärt. Damit soll eine reibungslosere Abwicklung an der Grenze unterstützt werden, teilte das Land Salzburg am Donnerstag mit.
Flüchtlinge bekommen Armbänder
Zwischen der Autobahnmeisterei und der Grenze spazieren immer wieder Gruppen von Flüchtlingen und wollen direkt bei der abgeregelten Zollwache Einlass. Doch mittlerweile hat sich bei den meisten herumgesprochen, dass es ohne Bänder keine Weiterreise gibt. Die Bänder werden, wie berichtet, bei der Autobahnmeisterei verteilt.
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Die hygienische Situation an allen Unterkunftsorten (Salzburger Hauptbahnhof, Grenze, Autobahnmeisterei) wird laufend geprüft, und es werden die nötigen Maßnahmen ergriffen. An der Abfertigungsstelle bei der Saalachbrücke sind nun vier WC-Container im Vollbetrieb, die bisherige Notunterkunft im Keller des Zollabfertigungsgebäudes wird im Lauf des Tages desinfiziert und gereinigt. Dort wird ab dem Abend die Essensausgabe in einem wettergeschützten Bereich erfolgen. Die Räume stehen bei Schlechtwetter als Aufenthaltsbereich zur Verfügung. Die beiden beheizten Zelte werden heute mit Betten ausgestattet und sollen den unmittelbar an der Grenze Wartenden ab Donnerstagabend zur Verfügung stehen.
VIDEO: Flüchtlings-Sonderzug aus Salzburg trifft in Freilassing ein
1.000 Flüchtlinge in AutobahnmeistereiDie Bezirkseinsatzleitung hat am Donnerstag die Kapazitätsgrenze der Unterkunft in der Autobahnmeisterei mit 1.000 Personen festgelegt. Für die Tiefgarage unter dem Hauptbahnhof gilt weiterhin 800 Personen als Obergrenze.
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Lage momentan entspannt
Die Unterkünfte in der Autobahnmeisterei seinen bequem erzählt ein afghanisches Mädchen, das mit ihrer Familie geflohen ist, einer Fotografin von Wildbild. An den Geruch müsse man sich als Helfer erst gewöhnen, so die eingeteilten Helfer des Bundesheeres. Die Situation scheint trotz Vollbelegung entspannt und geordnet. "Wir nehmen nicht mehr Leute auf, als wir in 20 Stunden abfertigen können", so Einsatzleiter Klaus Hinterberger, vom Zollegbäude.
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(Quelle: salzburg24)

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