Zwischen 17. und 20. September soll es wegen des EU-Ratsgipfels permanente Grenzkontrollen bei der Einreise nach Österreich geben. Bereits am Montag zeigte sich während des Treffens an der Saalbrücke eine der raschesten Auswirkungen: Stau auf der Münchner Bundesstraße (B55) bis zum Kreisverkehr Salzburg-Mitte zurück.
Seehofer und Herrmann ziehen Bilanz
Seehofer und Herrmann zeigten sich am Montag überzeugt von der neugegründeten bayerischen Grenzpolizei. Wir zeigen euch die Details auf:
Seit Anfang Juli 2018 habe die Einheit bereits mehr als 1.750 Anzeigen erstellt, heißt es in einer Aussendung des bayerischen Innenministeriums. Den Fahndern seien des Weiteren in den ersten Wochen außerdem mehr als 500 Fahndungstreffer gelungen. In rund 220 Fällen sei die unerlaubte Einreise von Ausländern in das Bundesgebiet festgestellt worden. Hinzu kämen rund 475 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, rund 100 gegen das Waffengesetz und rund 125 Urkundsdelikte wie etwa Passfälschungen, sowie mehr als 640 entdeckte Verkehrsdelikte.
Salzburg24
Grenzpolizei: Schwerpunkt an Grenze zu Österreich
Wie Herrmann bei dem Termin auf der Saalbrücke erklärte, führt die Grenzpolizei nach einer entsprechenden Vereinbarung mit dem Bundesinnenministerium und mit Zustimmung der Bundespolizei seit 18. Juli auch eigenständige Grenzkontrollen durch: „Diese flexiblen Kontrollen finden temporär und an wechselnden Kontrollpunkten statt, wodurch sie sehr schwer vorhersehbar sind für Kriminelle.“ Schwerpunkt der bayerischen Grenzkontrollen ist die deutsch-österreichische Landesgrenze. Derzeit umfasst die Einheit 500 Beamte. „Bis 2023 soll die Grenzpolizei auf insgesamt 1.000 Stellen anwachsen“, betonte er.
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(Quelle: salzburg24)