Grenznah

Salzburger setzen auf Sicherheit: Spanien und Portugal im Trend

Wohin geht in diesem Jahr euer Urlaub?
Veröffentlicht: 17. März 2016 14:20 Uhr
Trotz Terroranschlägen und Flüchtlingskrise lassen sich die reisefreudigen Salzburger nicht vom Reisen abhalten. Wir haben mit verschiedenen Experten über das Reisen in dieser Sommersaison gesprochen.
Katharina Köhn

"Die Salzburger sind trotz Anschlägen und Attentaten extrem reisefreudig im Vergleich zu den anderen Bundesländern", beschreibt der Präsident des Österreichischen Reisverbandes Josef Peterleithner im Gespräch mit SALZBURG24. "Sie geben vergleichsweise viel Geld für ihren Urlaub aus und achten besonders auf Qualität."

Ein wesentlicher Unterschied zu den Vorjahren bestehe österreichweit darin, dass Reisen für die Saison 2016 nach den verschiedenen Krisen oder Katastrophen vorwiegend im Reisebüro gebucht werden und weniger auf Reiseportalen im Internet.

Urlaubsziele ranken ähnlich wie 2015

Österreichweit ziehe es die Urlauber, ähnlich wie im Jahr 2015, nach Griechenland, Spanien, Portugal, Zypern oder Bulgarien. "Diese Länder erleben aber im Jahr 2016 einen weiteren Zuwachs, was sich vorwiegend durch die Anschläge in Ländern wie die Türkei, Tunesien oder Ägypten erklären lässt", so Peterleithner.

Mehr Fluggäste nach Portugal, Spanien oder Griechenland

Auch am Salzburger Flughafen ist dieser Trend zu spüren: "Flüge nach Portugal, Spanien oder Griechenland sind stärker frequentiert als in den Jahren zuvor", so Alexander Klaus, Pressesprecher des Salzburg Airport. Bei Flügen in die Türkei dagegen sei kaum ein verändertes Buchungsverhalten zu spüren. "Reisefreudige buchen ihren Urlaub ja auch eher an die türkische Riviera und verbringen ihren Urlaub weniger im Landesinneren, wie in Ankara oder Istanbul", erklärt Klaus diese Entwicklung. Die Sicherheitsvorkehrungen am Salzburger Flughafen sind nach europäischen Standards festgesetzt. "Erst im September 2015 wurde dieser Standard durch erweiterte Sicherheitskontrollen in Bezug auf Sprengstoffkontrollen ausgeweitet."

Vor Buchung der Reise über Zieldestination informieren

Wichtig ist es, sich vor Buchung der Reise genau mit der Reisedestination auseinander zu setzen. Auf der Webseite des Außenministeriums beispielsweise sind 192 Destinationen erfasst. Um den Reisenden eine höchstmögliche Transparenz und breitmögliche Grundlage für eine Reiseentscheidung zu bieten, wurden diese in sechs Kategorien eingestuft und bieten zahlreiche Informationen über die Wunschdestination.

Bei Gefahr kurzfristige Stornierung möglich

"Steigt die Gefahr in einem Land unerwartet drastisch oder bricht eine Naturkatastrophe aus, können gebuchte Reisen auch kurzfristig storniert oder umgebucht werden", so Andrea Kinauer von der Arbeiterkammer Salzburg. Die Lage des Reiseziels werde nicht nur bei der Buchung auf Sicherheit hin beurteilt, sondern auch vor Reiseantritt. Josef Peterleithner bestätigt dies: "Die Sicherheit der Reisenden steht eindeutig im Vordergrund."

Weitere Trend: Fernreisen oder Kreuzfahrten

Weitere Trends in der Urlaubsplanung der Österreicher sieht Peterleithner in den Buchungszahlen von Fernreisen, wie nach Kuba, in die Dominikanische Republik oder auf die Malediven: "Der Trend geht hin zu Badeaufenthalten mit verbundener Kulturreise." Den stärksten Zuwachs in den Buchungszahlen dürften allerdings auch im Jahr 2016 Kreuzfahrten verzeichnen. "Hier spielt ebenfalls der Sicherheitsaspekt eine bedeutende Rolle, Reisen mit dem Kreuzschiff gelten als sehr sicher."

(SALZBURG24)

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(Quelle: salzburg24)

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