Bilanz nach Saison 2024/2025

Salzburg bleibt Hotspot im Wintertourismus

Die Wintertourismussaison 2024/2025 war in Salzburg gut gebucht. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 30. Mai 2025 12:38 Uhr Aktualisiert: 30.05.2025 16:06 Uhr
Trotz wirtschaftlicher Flaute und geopolitischer Unsicherheiten hat die heimische Wintersaison 2024/25 ein leichtes Nächtigungsplus verzeichnet. Besonders beliebt blieben Tirol, Salzburg und Wien.

Inmitten der Wirtschaftsflaute ist der heimische Tourismus in der Wintersaison 2024/25 (November bis April) gut gelaufen, wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria vom Freitag hervorgeht. Das Niveau aus der Zeit vor Corona wurde - sechs Jahre später - aber noch immer nicht ganz erreicht. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Nächtigungsbuchungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen um 1,6 Prozent auf 72,3 Mio. Im Winterhalbjahr (2018/19) waren es 72,9 Mio.

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Die Zahl der Gästeankünfte legte in der vergangenen Wintersaison im Jahresabstand um 2,8 Prozent auf 20,6 Millionen zu und somit stärker als die Nächtigungen. Es kamen zwar mehr Urlaubende als im Jahr zuvor, sie blieben aber weniger lang. Aus dem Ausland kamen 14,6 Millionen Urlauberinnen und Urlauber (plus 3,5 Prozent), aus Österreich 5,92 Millionen (plus 1,2 Prozent).

Tirol, Salzburg und Wien am beliebtesten

Bei den aktuellen Winterbuchungen dominierten Tirol und Salzburg das Geschehen - auf die beiden Bundesländer entfielen laut Statistik Austria 57,9 Prozent aller Nächtigungen: fast 26,4 Millionen waren es in Tirol, 15,5 Millionen in Salzburg. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten Wien mit 8,9 Millionen Nächtigungen (plus 10,3 Prozent), die Steiermark mit 5,9 Millionen (plus 0,1 Prozent), Vorarlberg mit 4,9 Millionen (unverändert), Kärnten mit 3,6 Millionen (minus 1,9 Prozent), Oberösterreich mit 3,2 Millionen (minus 0,8 Prozent), Niederösterreich mit 2,8 Millionen (plus 2 Prozent) und das Burgenland mit 1,1 Millionen (plus 3,3 Prozent).

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"Trotz Rezession und geopolitischer Unsicherheiten hat die Tourismus-Wintersaison in Österreich mit einer positiven Bilanz abgeschlossen", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Nächtigungen seien nur ganz knapp unter dem Höchstwert der Wintersaison 2018/19 gelegen. Mit einem Anteil von 46 Prozent wurde fast die Hälfte der Buchungen den Angaben zufolge in den Monaten Jänner und Februar (33,2 Millionen) getätigt.

Tourismus für Salzburg „echter Wirtschafts- und Jobmotor“

Die Nächtigungszahlen im Winter sind für den Salzburger Tourismus- und Wirtschaftsreferenten Stefan Schnöll (ÖVP) eine gute Nachricht. „Der Tourismus ist ein echter Wirtschafts- und Jobmotor in unserem Bundesland“, sagt er in einer Aussendung des Landes. Salzburg sei eine weltweit bekannte und beliebte Destination. Das liege auch an der hohen Qualität der zahlreichen familiär geführten Betriebe „und dem ganz hervorragenden Service der zahlreichen Angestellten im Tourismusbereich.“ Das Bundesland überzeuge mit Angebotsvielfalt, Verlässlichkeit und Gastfreundschaft. Auch sportliche Großveranstaltung wie die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm hätten einen positiven Effekt auf die Nächtigungszahlen.

In der Gunst der Nächtigungsgäste in Salzburg lagen einmal mehr der Pinzgau mit den Tourismus-Hotspots Saalbach-Hinterglemm, Zell am See und Kaprun voran. Rund 43 Prozent aller Übernachtungen zwischen November 2024 und April 2025 im Bundesland entfielen auf den Pinzgau.

Alle Nächtigungszahlen in den Salzburger Bezirken im Überblick:

  • Pinzgau: 6.650.567 (42,7 Prozent)
  • Pongau: 5.561.475 (35,7 Prozent)
  • Stadt Salzburg: 1.245.254 (8,0 Prozent)
  • Lungau: 1.067.845 (6,9 Prozent)
  • Flachgau: 600.103 (3,8 Prozent)
  • Tennengau: 450.372 (2,9 Prozent)

Gros kommt aus Deutschland und Österreich

Im Winter 2024/25 stiegen sowohl die Nächtigungen von Gästen aus dem Inland als auch aus dem Ausland um jeweils 1,6 Prozent auf rund 16,5 Millionen bzw. 55,8 Millionen. Am stärksten vertreten waren Urlaubende aus Deutschland mit 25,9 Millionen Übernachtungen (minus 1,1 Prozent). An zweiter Stelle rangierten Buchungen aus Österreich mit 16,5 Millionen (plus 1,6 Prozent), gefolgt von jenen aus den Niederlanden mit 6,8 Millionen (plus 2,5 Prozent). Auf diese drei Herkunftsländer entfielen den Statistikern zufolge mehr als zwei Drittel (68 Prozent) aller Nächtigungen.

Im bisherigen Kalenderjahr 2025 (Jänner bis April 2025) verbuchten die Beherbergungsbetriebe 54 Millionen Nächtigungen - das waren um 0,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Buchungen aus Österreich stagnierten bei 11,6 Millionen (plus 0,2 Prozent), jene aus dem Ausland verringerten sich um 1,1 Prozent auf 42,4 Millionen. Ostern fiel heuer in den Monat April, im Vorjahr in den März. Das erklärt das Nächtigungsplus von 23,9 Prozent auf 8,2 Millionen Übernachtungen im April 2025 gegenüber April 2024. Von Gästen aus dem Inland kamen knapp 2,5 Millionen Buchungen (plus 7,4 Prozent), aus dem Ausland 5,7 Millionen (plus 32,6 Prozent).

(Quelle: apa)

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