Der diesjährige Oktober wurde wie auch schon der September als der wärmste seit Beginn der Messaufzeichnungen im Tiefland Österreichs verzeichnet. Es ist das erste Mal, dass in einem Jahr gleich zwei Monate Platz eins der jeweiligen Messgeschichte erreichen, wie die Geosphere Austria in einer Aussendung mitteilt.
Dieses Jahr gleich zwei Wärme-Rekorde gebrochen
Dieses Jahr bricht nicht nur einen, sondern gleich zwei Rekorde, indem sowohl der September als auch der Oktober die Spitzenposition seit Aufzeichnungsbeginn erreichten. „In der vorläufigen Auswertung liegt der Oktober 2023 im Tiefland Österreichs um 3,0 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020, auf den Bergen um 3,4 Grad“, erklärt Geosphere-Klimatologe Hans Ressl. „Das ergibt im Tiefland den ersten Platz in der Liste der wärmsten Oktober in der 257-jährigen Messgeschichte und auf den Bergen den vierten Platz in der 173-jährigen Gebirgsmessreihe.“
Im Vergleich zur Klimaperiode von 1961 bis 1990 war der Oktober 2023 im Tiefland um 3,7 Grad über dem Durchschnitt und auf den Bergen um 3,6 Grad. Dies unterstreicht die außergewöhnliche Wärme dieses Monats.
Wärmster Oktober-Tagin Salzburg mit 28,3 Grad
Der 3. Oktober 2023 wurde zum wärmsten Tag in der Geschichte des Monats Oktober, als in Langenlebarn (Niederösterreich) 30,3 Grad erreicht wurden. Auch in Salzburg war es an diesem Tag am wärmsten: an der Wetterstation am Flughafen wurden 28,3 Grad gemessen. Dies übertraf den bisherigen österreichweiten Oktober-Rekord von 30,2 Grad am 4. Oktober 1966 in Fussach, Vorarlberg.
Noch nie so viele Sommertage wie 2023
Ein weiterer Rekord wurde mit der Anzahl der Sommertage (mindestens 25 Grad) aufgestellt. Die Wetterstationen in Bad Radkersburg und Wagna-Leibnitz in der Steiermark verzeichneten neun Sommertage im Oktober 2023. Dies bricht den bisherigen Rekord für den Monat Oktober in Österreich, der bei sieben Sommertagen in Windischgarsten im Jahr 1942 lag. Acht Sommertage wurden in Bruck/Mur registriert, während es sieben Sommertage in Eisenstadt, Güssing (beide Burgenland), Leoben, Deutschlandsberg, und Fürstenfeld (alle Steiermark) sowie in Reichenau/Rax, Gumpoldskirchen, Langenlebarn, Pottschach und Krems (alle Niederösterreich) gab.
Die außergewöhnliche Wärme hat in vielen Landeshauptstädten Rekorde für die jeweiligen Messorte gebrochen. Die genauen Details zur regionalen Verteilung und den Niederschlagsdaten werden kommende Woche veröffentlicht, wenn der starke Regen in Teilen Österreichs nachlässt.
(Quelle: salzburg24)