Was haben Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Schlagersänger Florian Silbereisen und „Bauer sucht Frau“-Moderatorin Arabella Kiesbauer gemeinsam? Kleiner Tipp: Es hat mit Actionfiguren zu tun. Wenn ihr die Sozialen Medien nutzt, wisst ihr wahrscheinlich schon, worauf wir hinauswollen. Politiker:innen, Prominente und Privatpersonen springen aktuell auf einen ganz bestimmten Trend auf und teilen Bilder, die sie selbst als personalisierte Actionfiguren zeigen – inklusive Verpackung und Zubehör.
Bundeskanzler Stocker – der wie gewohnt Anzug und Krawatte trägt – hat zum Beispiel eine Österreich-Fahne, einen Roller, ein Saxofon und das Regierungsprogramm im Gepäck. Bei Schlager-Star Florian Silbereisen darf das Mikrofon nicht fehlen, hinzu kommt eine lässige Sonnenbrille und eine Kapitänsmütze, die seine Rolle in der TV-Serie „Das Traumschiff“ symbolisiert. Und Arabella Kiesbauer im Dirndl wird begleitet von einem Bauern und einer Kuh.
Wie gelingt der Chat-GPT-Actionfiguren-Trend?
Möglich werden die lustigen Kreationen durch Künstliche Intelligenz (KI). Tools wie ChatGPT 4o kommen dabei zum Einsatz. Jede:r kann eine Mini-Version von sich selbst erstellen – mit Zubehör bis ins kleinste Detail. Dafür ladet ihr einfach ein Foto von euch selbst hoch und gebt Anweisungen, wie eure Miniatur-Version genau aussehen soll. Entstanden ist der Trend durch einen neuen Bildgenerator von OpenAI, der kürzlich vorgestellt wurde. Wenn ihr das selbst ausprobieren wollt, findet ihr hier ein Beispiel für die Anweisung (Prompt):
- Erstelle ein hochwertiges 3D-Rendering einer cartoonähnlichen Figur, präsentiert in einer Plastikverpackung im Stil eines Sammler-Spielzeugs.
- Der Kartonhintergrund ist (Farbe) und trägt ein retro-inspiriertes Spielzeugetikett.
- Oben in der Mitte, in großen, fettgedruckten Großbuchstaben innerhalb eines (Farbe) Rahmens mit (Farbe) Rand, steht (Marke).
- Direkt rechts darunter etwas kleiner steht (Name).
- Oben rechts befindet sich ein (Farbe, Form) Badge mit der Aufschrift (Bezeichnung).
- Oben links zeigt eine kleine weiße Sprechblase (Altersfreigabe).
- Die Figur steht aufrecht, eingegossen in eine durchsichtige Plastikbox, die auf einem flachen Kartonträger befestigt ist.
- Ihr Gesicht ist (detaillierte Beschreibung oder "wie auf dem Foto"), in folgender Pose: (Pose).
- Der Gesamteindruck soll leicht und realistisch wirken.
- Die Figur trägt (Kleidung).
- An der Seite der Figur sind drei Miniatur-Accessoires in separaten Kunststoffformen integriert: (Gegenstand eins), (Gegenstand zwei), (Gegenstand drei).
- Jedes Accessoire ist in einem eigenen Fach.
- Die Verpackung soll fotografiert oder gerendert werden – mit weichen Schatten, gleichmäßiger Beleuchtung und einem sauberen weißen Hintergrund, um den Eindruck eines professionellen Produkt-Fotoshootings zu vermitteln.
Zwischen Personalisierung und Nostalgie
Warum der Hype um diese Spielerei derzeit so groß ist, dürfte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein. Einer ist der Personalisierungstrend. Die eigene Figur repräsentiert nicht nur das Aussehen, sondern aufgrund der Details auch individuelle Interessen oder den eigenen Lebensstil. Hinzu kommt die Nostalgie: Viele von uns sind mit Actionhelden und deren Figuren aufgewachsen. Dadurch entsteht eine persönliche Verbindung zum Lieblingscharakter. Und ganz ehrlich: Die meisten von uns schwelgen doch hin und wieder gerne in Erinnerungen.
Nicht außen vor zu lassen ist natürlich die technologische Komponente: Durch die rasche Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz bekommen wir immer mehr Möglichkeiten, mit wenig Aufwand gute Ergebnisse zu erzielen. Durch Influencer:innen und Promis mit großer Reichweite verbreiten sich solche Trends in kürzester Zeit wie ein Lauffeuer und viele Follower:innen lassen sich davon inspirieren.
Auch die SALZBURG24-Redaktion hat den Trend ausprobiert. Wie gefallen euch unsere Figuren in der Bildergalerie?
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)