Eine frühe Anmeldung bedeutet aber keineswegs eine frühe Impfung: Die tatsächliche Reihung erfolgt nach einer Reihe von Kriterien, die sich an der Prioritätenliste des Bundes orientiert.
Impfung beim Hausarzt
Wie ein Sprecher des Landeshauptmanns am Donnerstag zur APA sagte, spielen dabei etwa Alter, Vorerkrankung oder die Berufsgruppe eine Rolle. "Wer sich angemeldet hat, erhält eine Bestätigung - und die Info, wann er voraussichtlich geimpft werden wird." Vor dem eigentlichen Impftermin - der je nach Verfügbarkeit von Impfstoff wohl stark variieren dürfte - werden die angemeldeten Personen noch einmal informiert. Die Impfung selbst erfolgt bei den Hausärzten - in Ballungsräumen sollen aber auch Impfstraßen eingerichtet werden. Für Erleichterungen soll ein Algorithmus sorgen, der eine gerechte Verteilung der Impfdosen gewährleisten soll.
Bislang 17.000 Menschen in Salzburg für Impfung angemeldet
Bereits seit 1. Februar können sich im Bundesland Hochrisikopatienten und über 80-Jährige für die Impfung anmelden - laut einer Information des Landes haben das bereits 17.000 Menschen getan. Dabei lief in Salzburg in den vergangenen Tagen nicht alles rund: Viele Hausärzte beklagten etwa, dass ihre Telefone durchgehend geläutet haben. Darum stellt das Land in Abstimmung mit der Ärztekammer das Anmeldesystem wieder um: Ältere und Hochrisikopatienten können sich noch bis 14. Februar auch noch bei ihren Hausärzten anmelden - dann erfolgt die Vormerkung ausschließlich über die telefonische Gesundheitshotline 1450 oder die Internetseite www.salzburg.gv.at. Risikopatienten nennen oder kreuzen dabei ihre jeweilige Krankheit an. Ein entsprechendes Attest muss danach beim impfenden Arzt vorgelegt werden - es sei denn, es impft ohnehin der behandelnde Arzt.
Gesundheitspersonal unter 65 immunisiert
Mit dem Impfstoff von AstraZeneca soll in Salzburg in einem ersten Schritt das Gesundheitspersonal unter 65 Jahren immunisiert werden, teilte das Land mit. Damit sei eine schnelle Impfung der niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Apotheker und ihrer Mitarbeiter und die der Sanitäter in den Covid-Teststationen möglich. Impfstart ist hier Ende kommender Woche. Die Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna werden hingegen weiter für die über 65-Jährigen und Hochrisikopatienten verwendet.
Seit dieser Woche zeigen die Dashboards auf der Landes-Website neben den Daten zum Infektionsgeschehen auch die Zahl der bereits verabreichten Impfungen an. Die Daten werden täglich aktualisiert.
(Quelle: apa)