"Auch in Zukunft sind Attacken von Wölfen auf Viehherden nicht auszuschließen. Der nun fixierte Managementplan dient Behörden ab sofort als Leitfaden, wie in solchen Fällen vorgegangen wird", so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) in einer Aussendung am Montag.
Aussetzen von Wölfen wird abgelehnt
Der neue Plan soll die Stellungnahmen von Landwirtschaftskammer, Naturschutzbund und WWF berücksichtigt. "Neu aufgenommen wurde beispielsweise, dass das Aussetzen von Wölfen in Salzburg klar abgelehnt wird. Dieser Wunsch kam von allen Beteiligten", so Wolfsbeauftragter Hubert Stock.

Wolf in Salzburg: Vorgaben für Schutzzäune
Auch die Herdenschutzmaßnahmen wurden präzisiert: "Dadurch kann beurteilt werden, was für betroffene Landwirte zumutbar und verhältnismäßig ist. Im Mittelpunkt stehen hier unter anderem die wirtschaftliche und praktische Umsetzbarkeit. Darüber hinaus wurden Mindestanforderungen für Schutzzäune definiert und festgelegt", resümiert der Wolfsbeauftragte.
Maßnahmen reichen von Herdenschutz bis zum Abschuss
Der Managementplan regelt nun auch Fragen der Vorbeugung und Entschädigung. Die vorgeschlagenen Maßnahmen reichen vom Herdenschutz bis zum gezielten Abschuss. "Die Zahl der Wölfe rund um Salzburg steigt. Damit wächst auch der Druck auf unsere Landwirtschaft und Kulturlandschaft", so Schwaiger.
(Quelle: salzburg24)