Mit einem Vier-Punkte-Plan will die Regierung die hohe Inflation in Österreich in den Griff bekommen. Die wohl größte Maßnahme dabei ist, dass schon früher und in höherem Ausmaß Gewinne von Energiekonzernen abgeschöpft werden, wenn diese Preissenkungen nicht weitergeben.
Svazek sieht mutlose Reaktion auf Inflation
Für die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek etwa werden die Maßnahmen „nicht einmal abstrakt dazu beitragen, die fortschreitende Rekordinflation nur in irgendeiner Form aufzuhalten“. Sie wundert sich zudem, warum so mutlos auf die verheerende Situation reagiert werde. „Die Menschen werden auch weiterhin nicht zu günstigeren Lebensmitteln kommen, auch wenn die Ketten nun angeben müssen, wieviel sie den Bauern bezahlen.“ Für Svazek braucht es stringente Maßnahmen. Sie fordert etwa ein Aussetzen der Mehrwertsteuer auf einen angelegten Warenkatalog.
AK: Paket zeigt Ratlosigkeit der Regierung
Aus Sicht der Salzburger Arbeiterkammer (AK) zeigt das heute präsentierte Anti-Teuerungspaket die Ratlosigkeit der Regierung. „Bei einer anhaltenden Inflation weit über dem EU-Schnitt schafft es Österreich nicht, inflationsdämpfende Maßnahmen zu setzen, die den Namen verdienen“, so AK-Präsident Peter Eder in einer Aussendung. „Wenn überhaupt, wirken die heute präsentierten Vorhaben erst in einigen Monaten. Die Menschen benötigen aber eine sofortige Entlastung.“
Anti-Teuerungspaket: Wifo und IHS ziehen gemischtes Resümee
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) haben ein gemischtes Resümee über das angekündigte Anti-Teuerungspaket gezogen. Aus Sicht von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr sind die angedachte Maßnahmen zwar richtig, fallen im Lichte zweistelliger Inflationsraten aber zu kurz aus. IHS-Direktor Klaus Neusser erwartet durch das Paket "keinen großen, aber einen nachhaltigen Beitrag" zur Inflationsdämpfung.
(Quelle: salzburg24)