Was es damit auf sich hat

Salzburg steckt sich ambitionierte Klimaziele

Ein Radfahrer auf dem Stadt-Radweg in Salzburg Anfang April. Aufgrund des Coronavirus gibt es bis Ende des Monats eine Ausgangsbeschränkung. 
Veröffentlicht: 07. Juli 2021 11:05 Uhr
Die Klimaziele, die sich das Land Salzburg gesetzt hat, sind durchaus ambitioniert. Ein großer Fokus liegt dabei auf die Themen Mobilität und Verkehr.

Bis zum Jahr 2030 will das Land Salzburg um die Hälfte weniger Treibhausgase und Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien auf 65 Prozent.

„Um hier im Plan zu bleiben, haben wir ein umfangreiches Maßnahmenbündel beschlossen. Jetzt werden die einzelnen Schritte umgesetzt. Denn nur so kommen wir dem großen Ziel der Klimaneutralität näher“, betonte LH-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) nach einem Abstimmungsgespräch mit weiteren Mitgliedern der Landesregierung im „Klimakabinett“ sowie mit Fachleuten aus der Verwaltung.

 

„Masterplan Klima und Energie 2030“

Mitte März wurde der „Masterplan Klima und Energie 2030“ als gemeinsames Vorhaben der Landesregierung beschlossen. Mit der konsequenten Umsetzung der darin vorgesehenen Schwerpunkte soll das Gesamtziel 2030 bereits zu einem Drittel erreicht werden. „Über das Impulspaket Klima und Energie konnten schon jetzt wichtige Schritte gesetzt und einzelne Elemente des Masterplans Klima und Energie 2030 vorgezogen werden“, ist Schellhorn erfreut über die Fortschritte. Es müssten allerdings noch weitere Schritte folgen.

 

Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) sieht den Prozess auf einem guten Weg, „insbesondere, weil das Erneuerbare-Energien-Ausbaugesetz des Bundes heute beschlossen wird. Dadurch werden die Ausbauschritte vor allem bei Wind und Photovoltaik forciert“, so Schwaiger.

Holzwohnbau wird forciert

Auch das Thema Wohnbau könne laut einer Aussendung des Landes Salzburg viel für eine positive Klima-Entwicklung beitragen: Der Weg gehe weg von der zersiedelten Verbauung hin zum mehrgeschossigen Wohnbau mit nachwachsenden Baustoffen. „Mit einem Bündel an Maßnahmen wird die Trendumkehr hin zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen Wohnbaupolitik fortgesetzt. Wir investieren stark in den Holzwohnbau und damit in nachwachsende Baustoffe. Darüber hinaus werden die Themen Bauen und Verkehr gemeinsam gedacht und geplant, denn nur verdichtetes Bauen ermöglicht auch eine sinnvolle Anbindung an den öffentlichen Verkehr“, ist Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) überzeugt.

„Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs spielt Schlüsselrolle“

Für Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. „Neben der wichtigen Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis in den Süden investieren wir in den zweigleisigen Ausbau der Bestandsstrecke im Norden, um im Endausbau einen 15-Minuten-Takt anbieten zu können. Wir arbeiten hier bereits auf Hochtouren. Außerdem drehen wir im gesamten Bundesland an vielen weiteren Stellschrauben, um den Salzburgerinnen und Salzburgern den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr so attraktiv wie möglich zu gestalten“, so Schnöll.

Die geplanten Maßnahmen im Überblick

  • Mobilität und Verkehr: Ausbau öffentlicher Verkehr und Radverkehr, Reduktion fossiler motorisierter Individualverkehr, Forcierung alternativer Antriebe
  • Gebäude: Phase-Out Ölkessel
  • Energie: Fernwärmestrategie Salzburg, Ausbau erneuerbarer Strominfrastruktur
  • Raumordnung und Gemeinden: Unterstützung bei der Entwicklung zukunftsfähiger Raumstrukturen
  • Vorbildwirkung des Landes: Landesgebäude, Dienstreisen, Fuhrpark und Beschaffung

(Quelle: salzburg24)

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