Die Salzburger Braunbären befinden sich schon jetzt – Anfang Februar – nach ihrer Winterruhe im Aufwachmodus. "Unser 31 Jahre alter Braunbär Aragon hat am vergangenen Wochenende seine erste kleine Runde auf der Außenanlage gedreht", verrät Geschäftsführerin Sabine Grebner am Mittwoch in einer Aussendung. "In den Jahren zuvor hatte er sich nach dem ersten Ausflug meist wieder für ein paar Tage verabschiedet. Nicht so in diesem Jahr." Die Vermutung, dass dies auf das ungewöhnlich warme Wetter zurückzuführen ist, liege laut Zoo nahe. Aragon befand sich seit Mitte November 2023 in der Winterruhe.
Frühlingshafte Temperaturen im Zoo
Dass Braunbären wahre Individualisten sind und durchaus sehr unterschiedliche Gewohnheiten an den Tag legen können, werde bei Aragons neuer Partnerin Losa deutlich. "Die 22 Jahre alte Bärin war bereits im Jänner immer wieder munter und seit etwa drei Wochen erscheint sie brav morgens zum Frühstück, um sich danach wieder in ihre Höhle zurückzuziehen", berichtet Kuratorin Lisa Sernow.
Weil der Februar jedoch mit frühlingshaften Temperaturen "aufwartet", lässt sich die Bärendame die Sonne etwas länger auf den Pelz scheinen. Lisa Sernow ergänzt: "Zwar war Losa früher munter, dafür ist sie auch früher schlafen gegangen. Sie hat sich bereits Mitte Oktober in eine der Höhlen im oberen Bereich der Anlage schlafen gelegt und wir haben sie fast drei Monate nicht zu Gesicht bekommen."
Aragon verbringt Winterruhe ohne Losa
Dagegen hat es Aragon vorgezogen, diesen Winter schlafend im Bärenhaus zu verbringen. "Offensichtlich war es ihm etwas zu unsicher mit Losa zusammen auf der Außenanlage zu überwintern", schmunzelt Zoo-Chefin Grebner.
Grundsätzlich sei es während der Winterruhe normal, wenn die Bären zwischendurch wach werden und "nach dem Rechten sehen". Sollte sich das Thermometer also zeitnah wieder in Richtung Minusgrade bewegen, könnte sich Aragon durchaus dazu entschließen, noch ein wenig weiter zu schlafen.
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(Quelle: salzburg24)