Veröffentlicht: 13. Jänner 2011 12:07 Uhr
Die Modelleisenbahn Holding GmbH mit Sitz in Bergheim bei Salzburg ist nach der Sanierung der zur Gruppe gehörenden Firmen Roco und Fleischmann und nach dem Krisenjahr 2009 wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt:
Wegen eines Grundstücksverkaufes in Deutschland liegt das Nettoergebnis mit 1,9 Mio. Euro sogar über dem EGT. Erreicht wurde das Ergebnis bei fast gleichgebliebenem Umsatz, der von von 50,4 auf 50,7 Mio. Euro wuchs. Ins neue Jahr geht die Holding mit einem um 2 Mio. Euro höheren Auftragsstand als Anfang 2010. Laut Geschäftsführer Leopold Heher lässt sich dies damit erklären, weil Preisnachlässe aus dem Krisenjahr 2009 im vergangenen Sommer wieder zurückgenommen wurden. "Diese Preisaktionen waren strategisch sinnvoll, um in der Krise 2009 nach hohen Umsatzverlusten unsere
Roco hielt 2010 den Umsatz mit 32,3 Mio. Euro genau auf dem Vorjahresniveau, Fleischmann konnte den Umsatz von 18,1 auf 18,4 Mio. Euro leicht steigern.
Möglich wurde der Weg zurück in die Gewinnzone aber nur durch Kündigungen: Bei Roco wurde nach dem Konkurs 2005 der Personalstand in Österreich von 560 auf 220 reduziert, der Rest ins Ausland verlagert. Im Jahr 2007 verkaufte der Raiffeisenverband Salzburg, der Roco als Modelleisenbahn GmbH übernommen hatte, an den Freisinger Unternehmer Franz-Josef Haslberger. Bei Fleischmann, das 2008 zur Gruppe kam, wurden 2008/09 knapp 100 Mitarbeiter entlassen. Für die beiden Sozialpläne hat die Holding 8,8 Mio. Euro aufgebracht.
(Quelle: salzburg24)